Bis Sonntag, 8. September, gibt es im Kulturzentrum im Franck-Haus in Marktheidenfeld eine neue Ausstellung zu sehen. Das teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit. Unter dem Titel "Am Anfang ist das Wort" zeigt die aus Würzburg gebürtige, in Lohr lebende Schriftstellerin Krystyna Kuhn Kunstwerke, die vom Wechselspiel von Schrift, Wort und grafischen Elementen sind.
"Heute erwartet Sie nichts Neues", sagte Nicol Goudarzi laut Pressemitteilung bei der Eröffnung der Ausstellung. Vergleichbares hätten bereits Ende der 1980er Jahre Herta Müller, Mitte der 1950er Jahre Franz Mon, ab 1912 Picasso gemacht und ist schon den steinzeitlichen Höhlenmalereien zu finden. Es gehe bei den Kunstwerken von Krystyna Kuhn nicht um das Erfinden von etwas Neuem, sondern um das Weiterentwickeln von Kunst, so Goudarzi. Für Krystyna Kuhn sei Lyrik die intensivste literarische Gattung. Ihre Gedichte seien visuelle Kunstwerke. Alles drehe sich um Worte, die sie aus Zeitungen und Zeitschriften ausschneidet und zu Bildcollagen montiert. Der Reiz liege im Zufall, in der Begrenzung auf das Material. Die Entstehung jedes Textes bleibe unberechenbar. Ihre Gedichte seien darüber hinaus "auditive Träume".
Öffnungszeiten: Mi.-Sa. 14 -18 Uhr, So. 10-18 Uhr; Führungen mit der Künstlerin: 27. Juli, 3. August, 17. August 14-18 Uhr. Bis 8. September. Infos unter Tel.: (09391) 81785 und franck-haus@marktheidenfeld.de. Eintritt frei.