(vo) Christian Albert und Stellvertreter Stefan Seim sind die beiden neuen Jugendwarte bei der Feuerwehr Urspringen. Anton Wiesner, Kommandant und erster Vorsitzender der Feuerwehr Urspringen, stellte sie bei der Jahresversammlung den 40 anwesenden Mitgliedern vor. Außerdem begrüßte Anton Wiesner den neuen Kameraden Thomas Merkle, der bereits in Unterleinach als Feuerwehrmann aktiv war, nun aber nach Urspringen gezogen ist.
In seiner Funktion als Vorstand der Urspringer Wehr lieferte Wiesner anschließend einen Rückblick auf das Jahr 2007. Neben der Winterwanderung nach Billingshausen unternahm der Verein einen Ausflug nach Lohr zur Besichtigung der Glashütte. Außerdem berichtete er von verschiedenen Festbesuchen, unter anderem bei der Partnerwehr in Urspringen in der Rhön, wo die Gäste aus Main-Spessart mit ihrer historischen Schauübung viel Beifall ernteten. Aber auch einen Discofox-Tanzkurs führte die Feuerwehr durch, der auf großes Interesse stieß.
Außerdem wurde der Feuerwehr von der Gemeinde der Einbau einer Küche im Feuerwehrhaus genehmigt, wobei die Gemeinde die Hälfte der Kosten bis maximal 2000 Euro übernahm. Wiesner berichtete außerdem von dem gelungenen Fest zum 40-jährigen Bestehen der Wassergruppe, bei dem die Wehren aus Urspringen, Duttenbrunn und Stadelhofen die Bewirtung übernahmen.
In seiner Funktion als Feuerwehrkommandant berichtete Anton Wiesner dann von der Alarmübung Ende November, bei der auch die angrenzenden Ortschaften beteiligt waren. Neunmal musste die Urspringer Wehr im Jahr 2007 ausrücken, unter anderem bei einem Scheunenbrand in Duttenbrunn und einem schweren Verkehrsunfall. Wiesner verwies auf diverse Wartungsarbeiten am Feuerwehrauto beziehungsweise im Feuerwehrhaus und dankte den Teilnehmern der verschiedenen Lehrgänge.
Danach berichtete Jugendwart Christian Albert von den Aktivitäten der Jugendfeuerwehr, wobei er den dreitägigen Ausflug mit Kanutour ins Altmühltal als Höhepunkt bezeichnete. Zehn Jugendfeuerwehranwärter zählt die Urspringer Wehr, darunter fünf Neuzugänge.
Bürgermeister Heinz Nätscher begrüßte die Feuerwehrkameraden und zeigte sich erfreut, dass die Feuerwehr ihre Jahresversammlung erstmals in dem neu gestalteten und großzügigen Raum im Feuerwehrhaus abhielt, der bislang lediglich von der Singgruppe als Proberaum genutzt wurde. Den Einnahmen von 1600 Euro durch die Einsätze der Feuerwehr stellte der Bürgermeister Ausgaben in Höhe von 13 800 Euro gegenüber, wobei alleine der Verwaltungshaushalt mit knapp 10 000 Euro zu Buche schlägt. Der Bürgermeister machte jedoch deutlich, dass die Feuerwehr notwendig ist und die Gemeinde hinter den Ausgaben stehe. Heinz Nätscher sprach dem Kommandanten Anton Wiesner und allen Feuerwehrkameraden seinen Dank für ihren Einsatz aus.
Anschließend überbrachte Kreisbrandmeister Jan Eichner Weihnachtsgrüße von Kreisbrandinspektor Elmar Väth und vom Kreisbrandrat. Er dankte allen Feuerwehrkameraden, die im abgelaufenen Jahr an Fortbildungslehrgängen teilgenommen haben. „Die Lehrgänge sind wichtig für einen guten Einsatz“ betonte Jan Eichner, der zudem kurz auf die Ende November veranstaltete Alarmübung einging.
Danach lieferte Anton Wiesner einen Ausblick auf die Aktivitäten im Jahr 2008, darunter die Winterwanderung am 5. Januar, einen geplanten Tag des Rauchmelders im März, sowie einen weiteren Discofox-Tanzkurs ab Mitte Januar.
Am Ende der Jahresversammlung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, nachdem Anton Wiesner die Frage in den Raum gestellt hatte, ob die Urspringer Feuerwehr auch passive Mitglieder aufnehmen solle. Mehrere Bürger hätten gegenüber dem Feuerwehrkommandanten den Wunsch geäußert, als passives Mitglied der Feuerwehr beizutreten. Bislang besteht die Urspringer Wehr nur aus aktiven Mitgliedern und passiven Ehrenmitgliedern.