Ein schönes Abschiedsgeschenk machte Revierförster Werner Trabold der Gemeinde Himmelstadt: Fast 53 000 Euro Überschuss im Jahr 2020 aus dem Gemeindewald. Zwar sind darin 31 700 Euro Bundeszuschuss enthalten, das Jahr war aber mit einer grünen Null kalkuliert, tatsächlich ergaben sich über 21 000 Euro Gewinn. "Ein schöner Lichtblick in der jetzigen Zeit", schrieb Werner Trabold dem Gemeinderat mit dem Jahresergebnis als letzten Gruß – er geht am 30. April in den Ruhestand.
"Unser neuer Förster ab 1. Mai heißt Patrick Schelbert", konnte Bürgermeister Herbert Hemmelmann den Gemeinderat informieren. Er wird das Geschäftszimmer im Thüngener Rathaus und auch das Förster-Diensthandy samt Nummer übernehmen.
Wie der Bürgermeister weiter berichtete, wurde in den Osterferien an vier Wochentagen eine halbtägige Feriennotbetreuung für die Grundschulkinder angeboten, die zuvor in der Notbetreuung waren. Dank eines engeren Reinigungsplanes und der Nachrüstung mit Desinfektionsmittelspendern sind in Himmelstadt die öffentlichen Toiletten am Kloster (Container) und Friedhof wieder offen. Eine neue Verzögerung von bis zu drei Monaten wegen eines neuen Betreibers des Bistros gebe es beim Sondergebiet Lebensmittelmarkt.
Mängel im Hirtengarten werden diesen Monat gerichtet
Bei der Begehung in der Mausbergstraße am 12. März waren dem Ausschuss "Bau und Altort" Risse in Gehwegen aufgefallen, sie werden bereits repariert. Gemeinderat Wolfgang Kübert fragte nach dem Sachstand im Hirtengarten, wo es Mängel bei einer Straßenreparatur gab. Diese werden laut Bürgermeister von der Baufirma Ullrich noch in diesem Monat gerichtet.
Weil in Himmelstadt viele Straßen in die Jahre gekommen sind, wird die Gemeinde zunächst am Burkardstuhl die Sanierung von Rissen in HPS-Verfahren ausprobieren. Wie Bürgermeister Herbert Hemmelmann informierte, ist die Firma ABS Meiller aus Wernberg-Köblitz auf solche Sanierungen spezialisiert und führte sie auch schon in der Nachbargemeinde Thüngen aus. Sie wurde testweise für einen Tag beauftragt, was etwa 3000 Euro kosten wird und die Sanierung von bis zu 5000 Metern Risse ermöglichen soll.
Neue Methode soll zehn Jahre halten
Bei dem Verfahren werden die Risse und Fugen im Asphalt mit einer Heißpressluftlanze ausgeblasen, wobei auch die Rissflanken anschmelzen. Danach werden die Risse mit einer dauerelastischen Fugenvergussmaterial vergossen. Ziel ist die Abdichtung gegen eindringendes Wasser, um Frostschäden zu verhindern und die Lebensdauer der Straße zu verlängern. Die Haltbarkeit soll mindestens zehn Jahre betragen.
Nachträglich genehmigt wurde vom Gemeinderat die Rechnung der Firma Scheb Tiefbau aus Himmelstadt für Baggerarbeiten und Materiallieferung zur Erstellung und Sanierung der Parkplätze am Bahnhof über 5626 Euro. Im Haushalt werden für solche Arbeiten insgesamt 40 000 Euro eingeplant, davon sind mit Bezahlung der Rechnung schon 11 170 Euro verbraucht.