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KREUZWERTHEIM: Neue Regelung für den Wohnmobilstellplatz

KREUZWERTHEIM

Neue Regelung für den Wohnmobilstellplatz

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    So sieht der Wohnmobilplatz in Kreuzwertheim derzeit aus.
    So sieht der Wohnmobilplatz in Kreuzwertheim derzeit aus. Foto: Foto: Elmar Kellner

    Der Wohnmobilstellplatz im Kreuzwertheimer Mainvorland erfreut sich seit Jahren großer und sogar weiter zunehmender Beliebtheit. In der zu Ende gehenden Saison habe es Tage gegeben, an denen 30 bis 35 der entsprechenden Gefährte hier Station machten. Das bringt zwar einerseits Einnahmen für die Gemeinden, bringt aber auch Probleme mit sich. Bislang gibt es keine offizielle Festlegung über die Anzahl der Stellplätze.

    Markierungen am Boden

    Das soll sich nun ändern. Einstimmig empfahl der Bau- und Umweltausschuss dem Gemeinderat kürzlich in seiner Sitzung, eine Parzellierung und Begrenzung der Flächen für die Wohnmobile. Dies soll durch bodenebene Markierungen erfolgen, die einer anderweitigen Nutzung, etwa durch das Heimat- und Quätschichfest, nicht entgegenstehen. Bis zu 20 Wohnmobilstellplätze sollen so entstehen.

    Immerhin sollen Wohnmobilisten künftig bis zu zwei Nächte auf dem Platz mit der Aussicht auf die Wertheimer Burg verweilen. Bislang war nur eine Nacht erlaubt. Das hat der Ausschuss ebenso einmütig entschieden, wie das Anlegen von bis zu sechs Stellflächen für Fahrzeuge der Nutzer des Mehrgenerationenplatzes.

    Erst einmal zurückgestellt wurde die mögliche Erhebung von Gebühren für das Abstellen von Bootstrailern. Hier soll zunächst geprüft werden, ob ein Parkscheinautomat aufgestellt werden kann und welche Folgen das eventuell nach sich zieht. Die Nutzung der Boots-Slipanlage bleibt kostenfrei.

    Auch den Vorschlag zur Verlegung der Glas- und Blechcontainer, die bislang gegenüber dem Biergarten stehen, wurde von Bürgermeister Klaus Thoma zurückgezogen, da der von ihm ins Auge gefasste neue Standort bei den Ausschussmitgliedern auf Skepsis stieß. „Die Suche geht weiter“, so Thoma.

    Parkplatz für Reisebusse

    Kopfzerbrechen bereitete dem Gremium schließlich die Frage, wohin mit den Omnibussen, die Gäste zu den gastronomischen Betrieben im Altort bringen und dann warten, um diese wieder mit zu nehmen? Parken sie derweil auf der Hauptstraße, nehmen sie Platz weg und behindern den Verkehr. Der Bürgermeister regte zunächst an, den Bussen den Parkplatz am Sportgelände zuzuweisen. Das erwies sich aber wegen der komplizierten Rückfahrt von dort als nicht realisierbar. Jetzt soll es eventuell an der Dreschhalle versucht werden.

    Generell ist die Stellplatzsituation im Kreuzwertheimer Altort keine einfache. So beschäftigte sich der Ausschuss bei seinem Rundgang und dann im Verlauf der Sitzung auch wieder mit möglichen Standorten für zusätzliche Parkflächen innerhalb des Wohnquartiers „Zwischen den Türmen“. Zwei der Gemeinde gehörende Grundstücke sollen dafür nun ins Auge gefasst werden. Die Verwaltung wurde beauftragt, zu prüfen, wie viele Parkplätze dort entstehen können und welche Kosten dafür anfallen. Mit der Regierung von Unterfranken will man eine mögliche Förderfähigkeit der Maßnahme klären. Dann soll der Gemeinderat entscheiden.

    Gegen die Stimmen von Silvia Klee (SPD) und Reinhold Dosch (Freie Wähler) stimmte das Gremium schließlich einer Bauvoranfrage grundsätzlich zu. Darin ging es um den Abbruch und den Neubau eines Einfamilienhauses in der Rathausgasse. Allerdings muss die vorgesehene Dachneigung verändert werden. Der Bauwerber möchte lediglich 22 Grad, laut Gestaltungssatzung sind mindestens 40 Grad vorgeschrieben. Für die Öffnung der unter Denkmalschutz stehenden Sandsteinmauer waren mehrere Varianten vorgeschlagen. Gewählt werden soll nach Meinung des Ausschusses die, die den geringsten Eingriff in die Bausubstanz und den historischen Straßenraum verursacht.

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