Beim Pfarrhoffest, das die Urspringer Katholiken traditionell am Kirchenpatrozinium feiern, weihte Pfarrer Stefan Redelberger das generalsanierte Pfarrheim ein. Voller Freude segnete der Geistliche die renovierten Räume. "Ich finde, hier ist euch ein sehr schönes Werk gelungen", hatte zuvor Bürgermeister Volker Hemrich in seiner Laudatio die Umbauarbeiten gelobt. Er hoffe, dass das Pfarrheim von der Bevölkerung gut angenommen werde und so das Gemeindeleben bereichere.
Hemrich warb um Verständnis dafür, dass seitens der Gemeinde der Zuschuss nicht so hoch ausfiel, wie erwartet, doch stünden in naher Zukunft zahlreiche große Projekte an. Als symbolisches Geschenk überreichte das Ortsoberhaupt einen Apfelbaum "Roter Aloisius" für die neu zu gestaltende Grünanlage. Architekt Walter Sendelbach verwies darauf, dass das Pfarrheim in die Jahre gekommen war und sowohl von der Energieeffizienz, wie auch vom Brandschutz und den sanitären Anlagen nicht mehr zeitgemäß gewesen sei.
In einer Zeit, in der es aufgrund der konjunkturellen Lage nur schwierig gewesen sei, Handwerker zu bekommen, sei hier mit viel ehrenamtlichem Einsatz ein schöner Saal entstanden. "Er wird künftig wohl noch mehr im Mittelpunkt der kirchlichen, wie auch der gesamten Gemeinde stehen", mutmaßte Sendelbach.
Kirchenpfleger Mathias Lang richtete seinen Dank an die Bischöfliche Finanzkammer, die das rund 460 000 Euro teure Projekt mit 200 000 Euro unterstützt, und an die Gemeinde, die sich mit 36 800 Euro beteiligt. Aber auch dem ehemaligen Geistlichen Mariusz Dolny, der die Verantwortung als Bauherr übernommen hatte, dankte er. Lang lobte die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die im Laufe des letzten Jahres mit angepackt haben und auch künftig benötigt werden. "Wir werden weiter daran arbeiten, um die restlichen Ziele Hand in Hand zu erreichen."
Im Namen des Pfarrgemeinderats dankte Heidi Vogel mit Mathias Lang, Karl Rauch, Dieter Kasamas und Leo Otter den vier Personen, die maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben. "Ohne euren außergewöhnlichen Einsatz und Enthusiasmus würde es wohl überhaupt kein renoviertes Pfarrheim geben, zumindest könnten wir es heute noch nicht einweihen – oder wir hätten deutlich höhere Kosten", meinte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende und überreichte den fleißigen Helfern als kleine Entschädigung einen Gutschein für die örtliche Gaststätte.
Zuvor hatten die Gläubigen in der benachbarten Pfarrkirche "Maria vom Berge Karmel" den Festgottesdienst anlässlich der Skapulierbruderschaft begangen, den die Singgruppe musikalisch umrahmte und Pfarrer Josef Öhrlein, dessen Wurzeln in Urspringen liegen, mit seiner Predigt würdevoll gestaltete.
