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Kreuzwertheim: Neues Feuerwehrgerätehaus soll gegenüber den Einkaufsmärkten entstehen

Kreuzwertheim

Neues Feuerwehrgerätehaus soll gegenüber den Einkaufsmärkten entstehen

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    Einstimmig beschloss der Marktgemeinderat den Standort, der für die Planung des neuen Feuerwehrgerätehaus weiterverfolgt wird. Dabei folgte man den Empfehlungen der vom Gemeinderat beauftragten Machbarkeitsstudio sowie des Landratsamts Main-Spessart. Die ausgewählte Fläche liegt gegenüber den Märkten in Kreuzwertheim. Bürgermeister Klaus Thoma betonte, vom Landratsamt gebe es eine klare Aussage: Nur wenn dieses Gelände für das Projekt nicht bebaubar wäre, würden das Landratsamt und die Regierung von Unterfranken auch das andere Grundstück für eine Genehmigung in Betracht sehen.

    Laut Machbarkeitsstudie hat die Fläche viele Vorteile. Es befindet sich vollständig im Eigentum der Gemeinde, die Anbindung und Erweiterung der "technische Infrastruktur" wie Wasser, Abwasser, Kläranlage, Strom, Gas ist sehr gut möglich, ein Teil ist bereits vorhanden. Die Fläche liegt ziemlich zentral für die Gemeinde Kreuzwertheim, es ist im Einsatzfall für die anfahrenden Kräfte gut erreichbar. Der Grundstückausschnitt ist rechteckig und länglich. Laut Landratsamt Main Spessart als Genehmigungsbehörde ist keine Bauleitplanung erforderlich.

    Wesentliche Nachteile

    Es erfolgt die Beurteilung gemäß den Vorgaben zur Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile. Weitere Pluspunkte sind die asphaltierte Ausfahrtsstraße für Einsatzfahrzeuge. "Laut Vorabsprache durch den Bauherrn, Markt Kreuzwertheim, mit dem Landratsamt wurde das Grundstück als gut und geeignet für das Feuerwehrgerätehaus bewertet", so Thoma.

    Die betrachtete Alternative dazu liegt an der Staatsstraße und hat mehrere wesentliche Nachteile. Neben den kommunalen Grundstücken müssten private Grundstücke angekauft werden. Das Genehmigungsverfahren ist erschwert, da sich die Grundstücke im Außenbereich befinden. Außerdem ist der Grundstückausschnitt nicht rechteckig, was die Planung und Umsetzung von allen Anforderungen für ein Feuerwehrhaus sehr erschwert. Aktuell geplant ist ein zweigeschossiger Neubau. Möchte man ein eingeschossiges Gebäude, seien mehr Grundstücke nötig, was zu Folgekosten führt. Weitere Mehrkosten entstehen durch die aufwendige Anbindung und Erweiterung der Versorgungsleitungen und die Flächentogographie mit Hanglage.

    Außerdem gilt das Gebiet laut Ergebnis des Starkregenrisikomanagement als mögliches Überschwemmungsgebiet. Weiterhin müsste die Ausfahrtsstraße für Einsatzfahrzeuge noch asphaltiert werden. Außerdem würden Einfahrt sowie Ausfahrt der Einsatzfahrzeuge durch die sehr befahrene Straße erschwert, was zu Verzögerungen im Einsatzfall führen kann. Eine Lösung mit Abbiegespur wäre mit weiteren Kosten verbunden. Außerdem drohen durch die topografische Lage Mehrkosten für Maßnahmen des Schallschutzmaßnahmen. Hinzu kommt das Risiko durch die Ausfahrt auf die Staatsstraße, auf der in diesem Abschnitt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 Stundenkilometern gilt.

    Ohne Diskussion

    Daher fiel die Entscheidung ohne Diskussion für die Fläche gegenüber den Einkaufsmärkten aus. Die Verwaltung wurde zudem beauftragt, die weiteren Abstimmungsgespräche mit maßgeblichen Trägern öffentlicher Belange zu führen. Dazu gehören unter anderem Umwelt- und Immissionsschutzgutachten. Außerdem erfolgt der Einstieg in das für die Projektgröße vorgeschriebene europaweite Vergabeverfahren. Die Vergabe der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Nach Planungsphase zwei (Vorplanung), wird dem Gemeinderat eine detaillierte Kostenschätzung vorgelegt. Auf deren Basis wird er entscheiden, ob man an der Umsetzung der aktuellen Planungen festhält oder ob Änderungen nötig sind.

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