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HAFENLOHR: Neues Pflegeheim: Wohlfühlen mit freiem Blick

HAFENLOHR

Neues Pflegeheim: Wohlfühlen mit freiem Blick

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    Frische Farben, ein ebenerdiger moderner Bau – der Unterschied zum betagten Rothenfelser Altenheim könnte kaum größer sein. In wenigen Wochen, am 25. März, werden die 35 Bewohner aus Rothenfels in das neue Altenpflegeheim in Hafenlohr einziehen. Dort ist in 28 Einzel-, zwölf Doppelzimmern und vier Pflegewohnungen Platz für insgesamt 60 Bewohner. „Wir sind schon zu rund 65 Prozent ausgelastet“, sagt Ute Schawerna-Pedrosa, die langjährige Leiterin des Rothenfelser Heims und Koordinatorin des Umzugs.

    Wenn die Juliusspital-Stiftung nicht noch kurzfristig einen Heimleiter findet, wird Schawerna-Pedrosa in Hafenlohr zunächst wieder die Heimleitung übernehmen. Ihre Nachfolgerin in Rothenfels, Anja Wolpert, wird in der Verwaltung tätig sein. Nach der Auslastung des Pflegeheims am Kirchberg richtet sich der Pflegeschüssel. Schawerna-Pedrosa geht derzeit von „27 Vollzeitstellen in der Pflege und weiteren hauswirtschaftlichen Kräften“ aus.

    Nur mit Pflegestufe

    Das „Julius-Echter-Seniorenstift“ in Hafenlohr wird kein gewöhnliches Altenheim, sondern ein Altenpflegeheim. „Wir nehmen nur ältere Frauen und Männer mit einer Pflegestufe bei uns auf“, erklärt Schawerna-Pedrosa. Lediglich in die vier Pflegewohnungen können neben jeweils einem pflegebedürftigen Menschen auch ein gesunder älterer Mensch einziehen. „Denkbar sind Ehepaare, Brüder oder Schwestern“, sagt die Projektleiterin. Diese Zwei-Zimmer-Wohnungen in Trakt A verfügen auch über eine kleine Küche.

    Ansonsten gibt es in den drei Trakten jeweils eine Therapieküche. „Dort können die Bewohner unter Betreuung gewohnten Tätigkeiten nachgehen“, so die Projektkoordinatorin. Vieles wird getan, um den Senioren einen angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen. Im Haus gibt es einen Friseurraum und sogar eine kleine Kapelle, die mit einem Werk der Würzburger Künstlerin Barbara Schoper-Oeser geschmückt ist.

    Herzstück des Baus ist die Cafeteria mit großem Begegnungsraum. „Wir hoffen, dass auch Hafenlohrer ab und zu die Cafeteria besuchen und ein Austausch mit den Heimbewohnern entsteht“, sagt Schawerna-Pedrosa. Sowohl in der Kapelle als auch in der Cafeteria sind Kameras installiert, die Gottesdienste oder Feste in die Zimmer übertragen. So können auch die weniger mobilen Bewohner an diesen Veranstaltungen teilhaben.

    Für demente Bewohner wurde ein „Erinnerungsraum“ eingerichtet mit alten Möbeln und Einrichtungsgegenständen, die dem Gedächtnis der Senioren auf die Sprünge helfen sollen. Die Trakte sind farblich unterschiedlich gestaltet, um den Senioren die Orientierung zu erleichtern. Jedes Zimmer verfügt über eine kleine Terrasse, auf die bei schönem Wetter auch das Bett geschoben werden kann.

    Als „große Erleichterung für das Pflegepersonal“ bezeichnet Architekt Michalek die Tatsache, dass die Zimmertüren und Flure nun breit genug sind, um die Betten hindurchzuschieben. „In einem ebenerdigen geräumigen Bau wird vieles einfacher als im engen Rothenfelser Heim.“

    Logistische Großaufgabe

    Nun ist das Stift fast bereit für den Einzug der Bewohner. Der Rasen rund ums Gebäude ist gepflanzt, die Betten stehen bereit. „Das restliche Mobiliar wird Ende dieses Monats eintreffen“, sagt Ute Schawerna-Pedrosa. Geklärt werden muss nur noch, wer das Catering übernimmt. „Wir benötigen auch salzarme Kost und Diabetikerkost. Diese Bedürfnisse kann nicht jeder Anbieter erfüllen.“ Am 25. März steht die logistische Großaufgabe des Umzugs von Rothenfels nach Hafenlohr an. „Und dann hoffen wir, dass sich die Bewohner hier wohlfühlen und den freien Blick genießen“, sagen Ute Schawerna-Pedrosa und Architekt Wolfgang Michalek übereinstimmend.

    Online-Tipp

    Weitere Bilder vom Seniorenpflegeheim Hafenlohr im Internet unter mainspessart.mainpost.de

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