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Neustadt am Main: Neustadt steht finanziell gut da

Neustadt am Main

Neustadt steht finanziell gut da

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    Die Sanierung der Trinkwasserversorgung mit lokaler Erneuerung des Kanalnetzes sowie die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Technik sind mit 1,2 Millionen Euro der größte Posten im diesjährigen Haushalt der Gemeinde Neustadt. In Summe hat der Haushalt ein Volumen von 5,171 Millionen Euro. Der Gemeinderat beschloss ihn nun einstimmig.

    Weitere 300 000 Euro kommen für die Erneuerung der Ortsstraßen und Gehwege im Sanierungsgebiet hinzu, die nicht unmittelbar von den Bauarbeiten betroffen waren. Bürgermeister Stephan Morgenroth wies darauf hin, dass es sich nicht um einen Vollausbau der Straße handelt, wie er noch zu Zeiten von Straßenausbaubeiträgen möglich gewesen wäre.

    Insgesamt könne sich der Haushalt trotz Auswirkungen der Pandemie sehen lassen, führte er weiter aus. Eine "Rekordsumme" von rund 448 000 Euro könne dem Vermögenshaushalt zugeführt werden. "Dies gelingt in diesen Zeiten nur wenigen Kommunen", zeigte sich Morgenroth stolz.

    Der Haushaltsplan beinhaltet vor allem Restarbeiten am neuen Hochbehälter und dem angeschlossenen Wasserwerk, die Leitung vom Hochbehälter bis zum Maindüker für die Versorgung von Erlach sowie der gesamten Siedlung. Im Gegenzug rechnet der Rathaus-Chef dieses und nächstes Jahr mit 2,5 Millionen Euro an Fördergeldern vom Freistaat.

    In Infrastruktur investieren

    Auch in den kommenden Jahren möchte die Gemeinde kräftig in die Infrastruktur investieren, kündigte Bürgermeister Morgenroth an. Als weiterer großer Posten ist mit 460 000 Euro für 2022/23 die Erweiterung und Sanierung des gemeindlichen Kindergartens vorgesehen. Weitere Ausgaben sind: 140 000 Euro für die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges für die Feuerwehr Erlach, 40.0000 Euro für die Reparatur des Neustadter Feuerwehrautos, 30 000 Euro für die Gestaltung des Spielplatzes am Dorfplatz Erlach und 10 000 Euro für Urnenstelen auf den Friedhof in Erlach.

    Die Erschließung des Baugebietes Mühlwiesen soll im ersten Halbjahr 2023 erfolgen, wofür rund eine Million Euro veranschlagt sind. Ziel ist es, dass bereits im dritten oder vierten Quartal 2023 mit dem Bau der ersten Häuser begonnen werden kann.

    Mit 4,612 Millionen Euro sei der Schuldenstand sehr hoch, allerdings wies Bürgermeister Morgenroth darauf hin, dass 1,5 Millionen Euro aus einer notwendigen Kreditaufnahme zur Zwischenfinanzierung der Wassersanierung im nächsten Jahr durch die Auszahlung von Fördermitteln wieder getilgt werden können und unter dem Strich eine Nettoverschuldung von 3,1 Millionen Euro bleibe.

    Die Verschuldung sinkt

    Durch zwei große Bausparverträge mit einem Guthaben von 856 000 Euro und jährlichen Tilgungen rechnet Bürgermeister Morgenroth im Jahr 2028, also zehn Jahre nach Sanierungsbeginn, noch mit einer Gesamtverschuldung von 1,175 Millionen Euro.

    Knapp 800 000 Euro hat die Kommune an Rücklagen, das entspricht einem Zuwachs von etwa 50 000 Euro. Eine Erhöhung der Hebesätze, wie dies in anderen Gemeinden bereits erfolgt ist, komme für die Gemeinde nicht infrage, solange Verbesserungsbeiträge erhoben werden, erklärte der Bürgermeister. Für die nächsten Jahre schloss er sie damit aber nicht aus.

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