Birkenfelds Bürger scheinen mit ihren Vertretern im Rathaus durchweg zufrieden zu sein, denn die künftige Ratszusammensetzung ist sowohl von der Fraktionsverteilung als auch von den gewählten Personen ein genaues Abbild des bisher bestehenden Rats. Lediglich drei Gemeinderatssessel werden neu besetzt, die von Ratsmitgliedern frei gemacht werden, die alle nicht mehr zur Wahl gestanden haben.
Diesen drei Männern, Robert Endres, Bruno Götz und Elmar Hüsam, sprach Bürgermeister Schebler hohe Anerkennung für eine langjährige vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit aus.
Elmar Hüsam, der über zwölf Jahre den Ortsteil Billingshausen mit viel Herzblut vertreten habe, ohne dabei den Blick auf die Gesamtgemeinde zu verlieren, würdigte Schebler als sachkundigen Gemeinderat, der sich immer Zeit genommen habe, auch wenn es bei einer Bauausschusssitzung einmal nur um geringfügige Belange gegangen sei.
Ebenfalls nach zwei Wahlperioden galt Scheblers Dank Robert Endres, verbunden mit den besten Gesundheitswünschen. Man bedauere sein Scheiden, da sein Rat und Wissen in Finanz- und Steuerfragen stets gefragt und in den Haushalts- und Rechnungsprüfungsausschüssen stets hilfreich gewesen sei. Frei von Vorurteilen, auf Ausgleich bedacht und bereit, andere Meinungen zu respektieren, sei sein Auftreten gewesen.
In zwei Abschnitten, von 1972 bis 1978 und von 1990 bis 2008, habe der Landwirt Bruno Götz, der über viele Jahre Bauernverbandsobmann, Vorstandsmitglied der Jagdgenossenschaft und Feldgeschworener gewesen sei, besonders die Landwirtschaft innerhalb der Gemeinde vertreten und durch seine Kompetenz die Arbeit und die Entscheidungen des Gemeindeparlaments geprägt.
Schebler konstatierte eine Periode der Aufwärtsentwicklung und der Aufbauarbeit. Die Arbeit des Gemeinderates habe die Gemeinde mit Weitsicht nach vorne gebracht. „Wir sind nie negativ in die Schlagzeilen gekommen“.
Im weiteren Verlauf der Sitzung behandelte der Gemeinderat eine Bitte um Stellungnahme zur B 26 n. Das Büro für Landschafts- und Gartenplanung Kortemeier und Brockmann aus Herford erbat Angaben zur Erarbeitung einer Unweltverträglichkeitsstudie. Man wies besonders auf die Aussiedlerhöfe, den Weiler „Johanneshof“, den betroffenen Privat- und Gemeindewald, die Staatsstraßen-, Ortsverbindungs- und Radwegverbindungen, die bestehende 20-KV-Versorgungsleitung, das Wasserschutzgebiet der Stadtwerke Würzburg sowie auf betroffene Landwirtschaftsflächen hin.