Der Mädelsflohmarkt in der Gemündener Scherenberghalle hat sich nach fünf Jahren etabliert. Das Angebot, das sich größtenteils auf Frauenprodukte bezog und auf insgesamt 88 Ausstellungstischen präsentiert wurde, stieß bei den zahlreichen Besucherinnen auf großes Interesse. Egal ob Kleidung, Schuhe, Schmuck, Handtaschen oder Spiele – die Begeisterung über einen Flohmarkt nur für Frauen sorgte durchweg für große Freude.
Erstmalig fand im Foyer zusätzlich eine Mädelsmesse statt, auf der neun Direktvertriebe ihre Produkte vorstellten. Der Hintergrund dieser kleinen Messe, auf der jeweils nur ein Anbieter präsentieren sollte, so Helga Dittrich, die für die Aussteller verantwortlich war, sei es, auch abseits einer privaten Hausveranstaltung Informationen über die Produkte einzuholen.
Mitorganisatorin Saskia Vierling aus Gemünden dachte sich nach dem Besuch eines ähnlichen Flohmarktes nur für Damenprodukte in Würzburg vor einigen Jahren: "Das können wir auch." Mit Heike Biermann, ebenso Gemündenerin, und Daniela Müller aus Rieneck hob sie den Mädelsflohmarkt aus der Taufe. "Nur was ein Mädel braucht", schmunzelte Vierling. "Heute trinken mal die Männer Kaffee und tragen die Einkaufstüten."

Claudia Walter aus Gemünden, die an ihrem Stand für den Gnadenhof Main-Spessart verkaufte, antwortete auf die Frage, warum es einen Flohmarkt nur für Frauen geben müsse: "Hier bekomme ich ausschließlich Frauensachen und muss nicht lange suchen."
Zum ersten Mal als Ausstellerin dabei war Anja Schmidt aus Burgrothenfels. "Ich habe viel Kleidung in großen Größen", sagte die 49-Jährige, "und viel Auswahl gibt es in dieser Kategorie auch nicht."
Aus Neuhütten führte bereits zum dritten Mal Martina Hoffmann ihren Stand. "Hier gibt es viele Markenklamotten zum günstigen Preis", so die 32-Jährige. "Und die Nachhaltigkeit spielt bei mir auch eine Rolle."
"Rundum zufrieden" mit dem Zuspruch der Besucherinnen zeigte sich Vierling abschließend. Der komplette Erlös aus dem Kuchenverkauf geht an das Wally-Bangert-Tierheim in Lohr und an den Adelsberger Gnadenhof.