(ay) Zwei Tage leben wie die Olympioniken der Antike: 30 Kinder aus den vier Gemeindeteilen Triefensteins nahmen teil an „Olympischen Spiele der Antike“ im Lengfurter Sportzentrum bei der Ferienfreizeit von „Treholere“. Neben den Disziplinen Speerwerfen, Bogenschießen und Dreisprung (mit Gewichten in der Hand dreimal nacheinander aus dem Stand vorwärtsspringen) gab es auch Denksportaufgaben beim Kampf um Medaillen.
Vorher reiste man durch eine von den Betreuern stilgerecht erzeugte dichte Nebelwand ins 4. Jahrhundert zurück, wo ein Fackelläufer für die Kinder der 2. bis 5. Klasse „ihre“ Olympischen Spiele eröffnete. Die passende Kleidung stellten sie unter Anleitung ihrer 13 Betreuer selbst her. Bei göttlich-sonnigem Wetter gab es genug zu tun: Auch die Medaillen, die es bei der Siegeszeremonie gab, wurden selbst hergestellt. Vorher hatten die Kinder sich zu vier Athletengruppen aus Ephesus, Kreta, Sparta und aus dem sizilianischen Syrakus formiert.
Natürlich gab es diverse Spiele, gemeinsames, gottlob nicht spartanisches Essen sowie eine Feuershow. Bei einer Nachtwanderung trafen die vier Mannschaften auf diverse Götter und antike Heroen, die bereitwillig über sich Auskunft gaben, sodass die Athleten dann die Denksportfragen beantworten konnten. Und dass auch die Olympischen Spiele der Antike nicht ohne Modenschau, kulinarische Spezialitäten, lebhafte Stadion-Atmosphäre und Berichterstattung über die sportlichen Leistungen auskamen, brachten die Kinder selbst in das Programm ein.
Bei der Schlussfeier im olympischen Dorf mit den Wohnzelten und dem kleinen Göttertempel durften sich auch die Eltern sich in vier Disziplinen messen durften, unter anderem auch in einem Quiz, wo beispielsweise gefragt wurde: Wer war Medusa? Wie hieß der Vater des Göttervaters Zeus? Und wer war der bekannteste Schüler des großen Platon?
Auch die Eltern waren mit Feuereifer dabei und zeigten sich ebenso angetan vom Engagement des „Treholere“-Teams. „Treholere“ ist aus den Anfangs-Buchstaben der vier Gemeindeteile gebildet und steht erneut für eine gelungene Zusammenarbeit und vor allem für eine erneut sehr schöne Ferienfreizeit für Triefensteins Kinder, die in Zusammenarbeit mit dem Kreisjugendring durchgeführt wurde.