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ERLENBACH: Othmar Väth gestorben: Kritischer Beobachter der Heimat

ERLENBACH

Othmar Väth gestorben: Kritischer Beobachter der Heimat

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    Der Erlenbacher Othmar Väth ist am Montag im Alter von 91 Jahren gestorben.
    Der Erlenbacher Othmar Väth ist am Montag im Alter von 91 Jahren gestorben. Foto: Archiv-Foto: Heußlein

    Der Erlenbacher Othmar Väth ist am Montag im Alter von 91 Jahren gestorben. Väth war lange Zeit kommunalpolitisch und als freier Mitarbeiter der Main-Post für seinen Heimatort engagiert.

    Als jüngstes von fünf Geschwistern kam Othmar Väth als Sohn des Bäckers Isidor Väth und dessen Ehefrau Isabella in der Winzergemeinde zur Welt. Im Umfeld der kleinen Landwirtschaft und der Backstube wuchs er heran. Dem Vater folgend ergriff er das Bäckerhandwerk, weswegen Väth im Ort schlicht „Der Beck“ genannt wurde. Schon vor dem Krieg erlernte er den Beruf, den er nach seiner Rückkehr mit der Meisterprüfung krönte. Ende 1947 übernahm er den elterlichen Betrieb in Erlenbach.

    1947 heiratete er Rita Liebler und bezog mit ihr eine Wohnung im Elternhaus, das 1957 durch einen Neubau ersetzt wurde. 1959 eröffnete die Familie den ersten Selbstbedienungsladen im Ort. 1968 schoss Väth das letzte Brot in den Ofen ein und übernahm eine Stelle in der Bundeswehrfernmeldeanlage am Dillberg. Zugleich erweiterte die Familie das Lebensmittelgeschäft und eröffnete einen Getränkehandel.

    In diesem Jahr begann die langjährige Nebentätigkeit Väths als Lokalberichterstatter der Tageszeitung. Bis 2002 blieb er Ortschronist. 1977 gab die Familie das Geschäft auf und überließ die Räume der Sparkasse. Zur Familie zählten zwischenzeitlich fünf Kinder.

    1960 wurde Väth in den Gemeinderat gewählt und in fünf Wahlen bestätigt. Bei wichtigen Entscheidungen wirkte er als kritische Antriebskraft mit. 1964 gehörte er zu den Gründern des CSU-Ortsverbandes. Im kirchlichen Leben engagierte er sich 1961 beim Neubau der Flurkapelle „Am Hemmerich“ und 1977 belebte er die Wallfahrt nach Walldürn wieder.

    Väth zählte zu den Gründungsmitgliedern des Werkvolks (KAB), des Carnevalvereins und der Wandergruppe im SVE, die er selbst jahrelang leitete. Im SVE und beim MGV war er Ehrenmitglied.

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