Partenstein wird dem Regionalwerk Main-Spessart GmbH als Gesellschafter beitreten. Mit zehn Ja- und zwei Gegenstimmen befürwortete der Gemeinderat diesen Schritt in seiner Sitzung am Montag mehrheitlich. Die Regionalwerk Main-Spessart GmbH stellt eine Partnerschaft zwischen dem Landkreis, den Städten und Gemeinden sowie verschiedenen Energieversorgungsunternehmen dar. Ziel dieser Kooperation ist es, die Energieproduktion und -vermarktung in kommunaler Hand zu zentralisieren, sodass wirtschaftliche Vorteile nicht an externe Investoren abfließen.
Die Struktur des Unternehmens sieht die Schaffung übergeordneter Projektgesellschaften vor, die den Ausbau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen in der Region umsetzen sollen. Zudem ist eine Bürgerbeteiligung an diesen Projekten vorgesehen.
Für die Kommune ist die Beteiligung nicht umsonst. Denn Städte und Gemeinden beteiligen sich paritätisch mit insgesamt 59 Prozent am Stammkapital, das insgesamt 25.000 Euro beträgt. Die Höhe des Kostenanteils ist abhängig davon, wie viele der 40 Kommunen im Landkreis Main-Spessart sich beteiligen. Das Gremium deckelte in seinem Beschluss die Anteilshöhe auf maximal 500 Euro. Darüber hinaus wird eine Einzahlung in die Kapitalrücklage als Anschubfinanzierung fällig. Diese kann, ebenfalls abhängig von der Mitgliederzahl, zwischen 4800 und 6400 Euro betragen. Der Gemeinderat stimmte dafür, von 2025 bis 2034 diese jährliche Anschubfinanzierung von bis zu 6400 Euro zu leisten.