Das Movie im Luitpoldhaus, Marktheidenfeld zeigt in Kooperation mit der vhs Marktheidenfeld im Filmforum ab Donnerstag, 30. August, den Dokumentarfilm „Maria by Callas“.
Mit ihrer Kunst und ihrem Privatleben stand Maria Callas zu Lebzeiten stark im Fokus der Öffentlichkeit. 40 Jahre nach ihrem Tod erzählt die Starsopranistin in „Maria by Callas“ ihre Geschichte erstmals in ihren eigenen Worten. Dabei sind es weniger die Meilensteine ihrer Karriere, die die sensible Dokumentation beleuchtet, als vielmehr das, was diese besondere Frau in ihrem Tiefsten bewegte und welche Resümees sie aus den Ereignissen ihres Lebens zog.
Aus mannigfachem Archivmaterial webte Regisseur Tom Volf ein sehr persönliches Porträt des Weltstars. Den roten Faden bildet ein unveröffentlichtes TV-Interview von David Frost aus dem Jahre 1970. Um die Themen dieses Gesprächs arrangiert Volf einen immensen Reichtum an unterschiedlichsten Zeugnissen wie private Fotos und Videos, Aufzeichnungen ihrer Auftritte und Mediendokumente. In TV- oder Radiointerviews oder auch in ihren Briefen (gesprochen von Eva Mattes): Immer sind es die Worte von Maria Callas selbst, die ihr Leben erzählen.
Kunstvoll vervollständigt wird die Erzählung durch insgesamt zehn ausgesungene Arien. „Maria by Callas“ ist weit mehr als ein klassischer Dokumentarfilm. Tom Volf wirft einen Blick in die Seele einer der bedeutendsten Sängerinnen überhaupt, die mit ihrer Berühmtheit immer haderte. Darüber hinaus ist die raffiniert arrangierte Collage auch Zeitzeugnis einer großen Ära und zeigt Aufnahmen berühmter Weggefährten der Operndiva wie Grace von Monaco, Luchino Visconti oder Elizabeth Taylor.
Der Film dauert 119 Minuten und ist freigegeben für alle.