Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

BILLINGSHAUSEN: Pferdeäpfel landeten am Ratstisch

BILLINGSHAUSEN

Pferdeäpfel landeten am Ratstisch

    • |
    • |
    Die Anlieger des Billingshäuser Hinterdorfes haben Probleme mit den vielen Pferdehinterlassenschaften. Könnten „Pferdewindeln“ hier Abhilfe schaffen?
    Die Anlieger des Billingshäuser Hinterdorfes haben Probleme mit den vielen Pferdehinterlassenschaften. Könnten „Pferdewindeln“ hier Abhilfe schaffen? Foto: Foto: Heusslein

    Ein wenig mehr Rücksicht auf die Dorfbewohner oder vielleicht auch eine „Pferdewindel“ wünschen sich die Billingshäuser von den Pferdefreunden. Das war zumindest die Wunschvorstellung von Bürgermeister Achim Müller nach Beschwerden aus Billingshausen wegen starker Verschmutzung von Gehwegen und Fahrbahnen im dortigen „Hinterdorf“.

    Das Ausmaß der Verschmutzung, die durch ein Foto der Anwohner dokumentiert wurde, sei nicht zumutbar, fand man auch im Gemeinderat. Man war einhellig der Auffassung, dass ausreichend Wege um den Ort herum nutzbar seien, so dass der Ortsbereich selbst nicht von Freizeitreitern genutzt werden müsste. Im Übrigen sei es den Reitern durchaus zuzumuten, bei derart großflächiger Verschmutzung (Gehweg und Fahrbahn auf rund 30 Meter Länge), die Hinterlassenschaften wieder zu beseitigen oder ihren Pferden „Windeln“ anzuhängen, die die Pferdeäpfel auffangen könnten.

    Als Bauantrag lag dem Gemeinderat ein Baugesuch von Volker Weißenberger zum Anbau eines Vordaches an seiner landwirtschaftlichen Gerätehalle am östlichen Ortsrand vor. Nachdem das Gebäude entsprechend der landwirtschaftlichen Privilegierung Baurecht im Außenbereich habe und keine öffentlichen Interessen beeinträchtigt würden, stimmte man dem Antrag zu.

    Ebenso fand der Antrag von Ilona und Peter Frank zum Abbruch und Wiederaufbau eines Scheunengebäudes in der Pfetzerstraße 13 Zustimmung. Und der Bauvoranfrage von Karolin und Stefan Görtza auf Errichtung einer Doppelgarage an der Grundstücksgrenze des Baugrundstückes Am Kirchberg 3 wurde Befürwortung in Aussicht gestellt.

    Dagegen fand die Anfrage eines Anliegers an der Urspringer Straße in Billingshausen auf Errichtung einer zusätzlichen Zufahrt auf ein Baugrundstück (durch Verrohrung eines Entwässerungsgrabens) und die Errichtung eines Carports dort, keine Zustimmung.

    Erfreut verkündete Bürgermeister Müller die Förderzusage des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg für die Erstellung eines EDV-gestützten Kanalkatasters. Es soll je Meter Kanalnetz einen Euro Zuschuss geben.

    Bei einigen Neubauten in der Gemeinde sei, so Müller, das Fehlen von Wasserrinnen an Grundstückseinfahrten festgestellt worden, so dass Oberflächenwasser auf Gehwege und Fahrbahn fließen könne und dort bei Frost Glatteis verursache. Die Grundstücksbesitzer würden angeschrieben und sollen Abhilfe schaffen.

    Zur kindbezogenen Förderung für den Kindergarten wurden im Vorjahr über 440 000 Euro gezahlt. Davon habe der Freistaat rund 213 500 Euro übernommen, während die Gemeinde 238 552 Euro getragen habe. Damit sei die Förderung (überwiegend wegen des Mehrbedarfes für Kleinkindbetreuung) um rund 100 000 Euro höher als in den Jahren zuvor.

    Zur WC-Sanierung in der Egerbachhalle berichtete Achim Müller, dass Fachingenieurin Katja Manger bei einem Ortstermin meinte, es gebe keine Alternative zu einer kompletten Erneuerung des gesamten Sanitärbereiches. Grundsätzlich seien, so die Planerin, viele Mängel derzeit noch behebbar, so dass die Grundsanierung noch etwas Zeit habe. Achim Müller schloss sich dem an. Angesichts der großen Investitionen, die der Gemeindehaushalt tragen müsse, sei eine Verschiebung dieser Sanierung sinnvoll. Der Gemeinderat schloss sich dieser Meinung an.

    Als Einwand dagegen wurde lediglich vorgebracht, dass man sich den Treppenaufgang zur „Pfottere“ trotzdem leisten wolle. Doch hier verwies der Bürgermeister auf die zu erwartenden Fördermittel, die man natürlich nicht verlieren wolle.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden