Traditionell wurde die Wombacher Kirb am Samstag mit dem Aufstellen des Kirbbaumes eröffnet. Angeführt von der Wombacher Blasmusik und begleitet von Blumenkindern und zahlreichen Gästen, wurde der geschmückte Baum mit einem Pferdefuhrwerk vom Ortseingang zum Dorfplatz gebracht. Stolz präsentierten die Kirbburschen, die sich während des Zuges auf dem Baumstamm platziert hatten, ihren Baum, den sie bereits am Vormittag aus dem Wald geholt hatte.
Am Dorfplatz angekommen, hoben die jungen Männer den Baum, mit purer Muskelkraft, vom Wagen und trugen ihn zum Aufstellplatz direkt neben dem „Klöaßkopfbrunnen“.
Mithilfe von Stangenpaaren, sogenannten Schwalben, hievten die Jungen mit Unterstützung von erfahrenen Baumaufstellern die Baumkrone in die Höhe. Mit Musik und Gesang sorgte dabei die Wombacher Blasmusik für Stimmung. Im letzten Moment beim Einrasten verkeilte sich der Baum in der Vertiefung und hing schief.
Weitere besonnene Helfer eilten mit einer langen Schwalbe herbei und brachten den Baum schnell ins Lot. Gefahr bestand keine, da sich das Stammende bereits tief genug in der vorgesehenen Vertiefung befand. Einige Zaungäste erschraken, als bei den Arbeiten der „Kirbmoo“ rückwärts von der Mauer stürzte. Als sie erkannten, dass es sich um eine lebensgroße, mit Stroh ausgestopfte Puppe handelte, waren sie erleichtert.
Nach der gelungenen Eröffnung füllte sich schnell das Festzelt.