Karbach (MV) Zwei fast kreisrunde "Hexenringe" lassen sich in der Karbacher Waldabteilung "Mäßlich" nicht unweit des Weges entdecken. Der größere der beiden hat einen Durchmesser von 15 Metern und eine Anzahl von knapp 60 Pilzen, die sich wie an einer Perlenkette aneinanderreihen. Trotz Halloween sollte man keine Angst haben, solch einen Kreis zu betreten. Die Sage besagt zwar, dass man dann sein Leben lang in diesem Kreis mit den Feen tanzen muss, bis man alt wird. Tatsache ist, dass es sich um ein natürliches Phänomen handelt.
Die kreisförmige Ansammlung von Pilz-Fruchtkörpern entsteht dadurch, dass das Myzel eines Pilzes in alle Richtungen gleich schnell wächst. Die Durchmesser dieser Gebilde können altersabhängig sehr groß werden. Hexenringe werden von mehreren Pilzarten an unterschiedlichen Standorten gebildet.
Am Ende der Myzelfäden bilden sich die im Volksmund als "Pilze" bezeichneten, sichtbaren Fruchtkörper. Da mit der Zeit die Nährstoffe im Boden im inneren Bereich des Hexenringes zur Neige gehen, stirbt das Myzel dort ab. In der Regel ist ein Hexenring daher ein einziger Organismus. Bei günstigen Bedingungen kann das Myzel sehr schnell Fruchtkörper bilden, somit können solche Hexenringe buchstäblich über Nacht entstehen.