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Esselbach: Astronomische Kosten: Planungen für stationäre Pflege in Esselbach werden gestoppt

Esselbach

Astronomische Kosten: Planungen für stationäre Pflege in Esselbach werden gestoppt

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    Bürgermeister Richard Roos vereidigte den neuen Feldgeschworenen Ludwig Väth (links).
    Bürgermeister Richard Roos vereidigte den neuen Feldgeschworenen Ludwig Väth (links). Foto: Gerhard Schmitt

    Zu Beginn der jüngsten Sitzung des Gemeinderates in Esselbach vereidigte Bürgermeister Richard Roos als neuen Feldgeschworenen Ludwig Väth. Er wünschte ihm viel Glück und Erfolg in den Reihen der Esselbacher Feldgeschworenen. Roos konnte in diesem Zusammenhang auch mitteilen, dass der Kreistag Main-Spessart die Vergütung auf 14 Euro pro Stunde angehoben hat.

    Der erste Punkt der Tagesordnung befasste sich mit der Sanierung der Wasser- und Abwasserkanäle in der Gemeinde. Dringender Handlungsbedarf besteht in der Hofgutstraße und in der Schmiedsgasse. Begonnen wurde in der Kerzenbrunnenstraße. Die Kosten beliefen sich auf 500.000 Euro. Nun können die Hofgutstraße und ein Teilstück der Pfarrwiesen sowie ein Teil der Dr.-Roos-Straße generalsaniert werden.

    Hohe Kosten bereiten Sorgen

    Geschäftsführer Andy Englert vom tiefbautechnischen Büro BRS stellte dem Gemeinderat die Planungen für die Wasser- und Abwasserleitungen sowie die Oberflächen in diesem Bereich vor. Sorgen bereiten dem Gemeinderat die hohen Kosten der Maßnahme. Laut Berechnung des Planungsbüros liegen die gesamten Kosten für das Projekt Hofgutstraße bei 1,733 Millionen Euro brutto. "Das ist für eine kleine Gemeinde wie Esselbach eigentlich nicht zu stemmen", meinte Bürgermeister Roos. Er wolle eine mögliche Förderung prüfen lassen. Außerdem gebe es die Möglichkeit, eine Satzung zu erlassen. Es komme auch eine Kreditfinanzierung in Betracht und das Projekt könnte auf zwei Jahre ausgeweitet werden. Einstimmig beauftragte der Gemeinderat das Planungsbüro, die Ausschreibung vorzunehmen.

    Gestoppt wurden die Pläne für den Bau eines Gebäudes zur stationären Pflege in direkter Nähe zum Rathaus. Grund sind die astronomisch gestiegen Baukosten, die einen rentablen Betrieb nicht ermöglichen. Der Caritasverband und das beauftragte Planungsbüro werden entsprechend informiert. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

    Die Errichtung einer Tagespflege für 15 bis 18 Personen soll am Standort Hauptstraße 6 jedoch weiterverfolgt werden. Der Beschluss erfolgte bei einer Gegenstimme. Während Bürgermeister Roos und ein Teil des Gemeinderats für den sofortigen Abriss des Gebäudes plädierten, waren andere Gemeinderäte dafür, zunächst den Bauantrag zu erstellen, die Baukosten zu eruieren und dann über den Abriss zu entscheiden. Nach ausführlicher, teilweise hitziger Diskussion, entschied man sich auf Vorschlag von Reiner Väth, den Zustand des Gebäudes in Augenschein zu nehmen und in der nächsten Sitzung über das weitere Vorgehen zu beraten.

    Rettungsschere für die Feuerwehr

    Einstimmig fiel der Beschluss zur Ersatzbeschaffung einer Rettungsschere für die Feuerwehr in Esselbach für 6000 Euro aus. Die Regierung von Unterfranken hatte eine bereits zugesagte Förderung im Nachhinein ausgeschlossen.

    Keine Einwendungen hatte das Gremium gegen die Bauanträge zum Bau einer Kleinkläranlage in Steinmark und die Einleitung von Abwässern aus dem Anwesen in Steinmark.

    Der Übernahme der Wasser- und Kanalgebühren des FSV Esselbach in Höhe von 347,24 Euro stimmte der Gemeinderat zu.

    Abschließend informierte der Bürgermeister über den Neustart des Obst- und Gartenbauvereins Steinmark und das Landkreisfest zum 50-jährigen Bestehen des Landkreises Main-Spessart am 27. und 28. Mai in Urspringen. Erfreut zeigte er sich, dass die Kreisumlage mit 47,5 Prozent stabil bleibt.

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