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GEMÜNDEN: Pogromnacht in Gemünden: Nachbarn waren die Täter

GEMÜNDEN

Pogromnacht in Gemünden: Nachbarn waren die Täter

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    Antisemitismus in Gemünden: Um 1935 wurde das judenfeindliche Stück „Deutschlands Erwachen“ im Hotel „Deutscher Kaiser“ (Bahnhofstraße) aufgeführt. Am 10. November 1938 zerschlugen Gemündener SA-Leute jüdisches Eigentum und steckten die Synagoge an.
    Antisemitismus in Gemünden: Um 1935 wurde das judenfeindliche Stück „Deutschlands Erwachen“ im Hotel „Deutscher Kaiser“ (Bahnhofstraße) aufgeführt. Am 10. November 1938 zerschlugen Gemündener SA-Leute jüdisches Eigentum und steckten die Synagoge an. Foto: Repro: Hist. Verein Gemünden

    Die Pogromnacht vor 75 Jahren war auch für den Kreis Gemünden eine der dunkelsten Stunden der Geschichte. Doch nicht wütende Volksgenossen und hauptsächlich „Auswärtige“, sondern meist einheimische SA-Leute waren es, die in allen Gemeinden, in denen jüdische Bürger lebten, am 9. und 10. November 1938 Wohnungen und Synagogen zerstörten und plünderten – und zwar meistens am helllichten Tag und vor den Augen der Bevölkerung. Das Ganze war nicht spontan, sondern generalstabsmäßig geplant. In Gemünden und Umgebung stärkten sich die heimischen SA-Leute zwischendurch in Gastwirtschaften und tranken Bier, danach zerstörten sie weitere Existenzen und letzte Illusionen der noch verbliebenen Juden.

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