Erlenbach (red) Gute Nachricht für die Einwohner von Erlenbach und Tiefenthal: Der Bestand der Postfiliale in der Gemeinde ist längerfristig gesichert. Das hat der Sprecher für Post und Telekommunikation der SPD-Bundestagsfraktion, Klaus Barthel, dem Erlenbacher SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und Gemeinderat Martin Wagner auf Anfrage schriftlich mitgeteilt.
Martin Wagner hatte sich im Auftrag der Gemeinderäte von FWG-SPD und des SPD-Ortsvereins mit Schreiben im September und November dieses Jahres sowie mehrmals telefonisch an den Bundestagsabgeordneten Barthel gewandt und auf die Problematik im ländlichen Raum hingewiesen. Klaus Barthel teilte nunmehr kurz vor Weihnachten mit, dass der Deutsche Bundestag am 13. Dezember das "Zweite Gesetz zur Änderung des Postgesetzes" verabschiedete, dem auch der Bundesrat in seiner Sitzung am 20. Dezember zugestimmt hat. Darin wird geregelt, dass bisher auf 2002 beziehungsweise 2005 befristete Vorgaben zur Gesamtzahl der 5000 eigenbetriebenen und insgesamt bundesweit 12 000 Filialen bis Ende 2007 verlängert werden.
Zudem wird die Verpflichtung für die Deutsche Post AG, in Gemeinden mit mindestens 4000 Einwohnern eine Filiale zu betreiben, auf Gemeinden mit mindestens 2000 Einwohnern ausgeweitet. Das bedeutet, dass die Post in allen Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern eine Filiale halten muss. Durch die Absenkung der Einwohnerzahl-Grenze sind die Filialen in zusätzlich 613 Gemeinden in Bayern gesichert. Darunter fällt die Filiale in Erlenbach.
Das bedeutet "sichere Filialen" in einer um zwei Drittel höheren Zahl von Gemeinden als bisher. Dies sichert und verbessert das Angebot in weiten ländlichen Räumen, die in der Vergangenheit von umstrittenen Schließungen besonders betroffen waren. Kundenorientiert ist ebenfalls folgende Neuregelung: Die Post muss künftig ihre Briefkästen so gestalten, dass für die Kunden der Zeitpunkt der nächsten Leerung zweifelsfrei erkennbar ist.