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MARKTHEIDENFELD: „Prepaid ist besser als Vertrag“

MARKTHEIDENFELD

„Prepaid ist besser als Vertrag“

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    Handy-Schuldenfalle: die beiden Coaches Richard Oswald und Silvia Daniel (von links) mit den Schülern der Klasse 6 c des BNG, die den Handy-Streit in der Familie nachspielten.
    Handy-Schuldenfalle: die beiden Coaches Richard Oswald und Silvia Daniel (von links) mit den Schülern der Klasse 6 c des BNG, die den Handy-Streit in der Familie nachspielten. Foto: Foto: Raymond Roth

    Dass die Schulen den Jugendlichen auch Fähigkeiten vermitteln sollen, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen, hört man von Politikern in schöner Regelmäßigkeit. Wie man dies in bereits vorhandene Unterrichtsstrukturen einbinden kann, bewies jetzt das Balthasar-Neumann-Gymnasium (BNG) durch das Projekt „My Finance Coach“ in der 6. Klasse.

    „My Finance Coach“ ist eine gemeinnützige Initiative mehrerer Partner und Förderer, darunter Allianz, KPMG (Netzwerk von Wirtschaftsprüfungsunternehmen) und McKinsey (Unternehmens- und Strategieberatung) zur Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung von Jugendlichen. Neben einem besseren Umgang mit Geld ist vor allem die Schuldenprävention ein weiteres wichtiges Ziel des Projekts. Vor Ort waren Silvia Daniel, BNG-Abiturientin von 1996 (Fa. McKinsey-Unternehmensberatung) und Richard Oswald (Allianz), die Koordination übernahm der stellvertretende Schulleiter Wenzel Breitschafter.

    In der Klasse 6 c ging es um das Thema „Wunschkauf und notwendiger Kauf“, ganz konkret beim Erwerb eines Handys. Dabei überprüften die Sechstklässler, wie sie selbst durch Werbung beeinflussbar sind, sie wurden über ihre Rechte und Pflichten als Verbraucher informiert und überprüften ihre eigene Rolle als Verbraucher. Wichtig war auch, den Schülern ganz klar aufzuzeigen, dass das Handy häufig eine Schuldenfalle ist. Die Sechstklässler waren um Ideen nicht verlegen: Es kam der Vorschlag der Anschaffung (nur) eines „Familien-Handys“, man formulierte die These „Prepaid ist besser als Vertrag“ und zog kritisch das eigene Taschengeld in die Überlegungen mit ein.

    Im Rollenspiel schlüpften die Sechstklässler in die Rollen von Vater, Mutter und „kaufwilliger Jugendlicher“ und stritten sehr engagiert.

    Die Coaches zeigten sich erfreut über die aufgeweckten Sechstklässler. Silvia Daniel nahm die Gelegenheit wahr, an ihrer ehemaligen Schule auch noch etwas für die Oberstufenschüler der Q 12 zu tun und stellte ihren Werdegang vor, der mit ihrer Ausbildung an der „European school of business“ begann.

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