(abra) Die private Procon-Gruppe aus Wiesbaden plant den Bau eines Pflegeheims in Marktheidenfeld an der Ecke Südring/Ulrich-Willer-Straße.
Dazu hat der Altenpflege-Spezialist, der in Deutschland elf Heime betreibt, von der Stadt Marktheidenfeld ein rund 9000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. Das Gebäude soll nach bisherigen Aussagen der städtischen Bauabteilung maximal drei Stockwerke umfassen und höchstens 9,50 Meter hoch werden. Unbestätigten Angaben zufolge will die Procon-Gruppe darin rund 150 Pflegebetten schaffen.
Mit dem Bau dieses privaten Pflegeheims machen sich künftig in der Stadt drei und im Umkreis von drei Kilometern vier Heime Konkurrenz. Dazu kommen bestehende und im Bau befindliche Häuser für betreutes Wohnen.
Die federführende Procon Holding AG hat vier Tochterunternehmen, die sich alle mit den Bedürfnissen von Senioren beschäftigen. Ursprünglich wurde 1980 in Heidelberg eine Baubetreuungsfirma gegründet. Daraus entwickelte sich in den Folgejahren die Procon Seniorenwohnungsbau GmbH, die Seniorenheime in Deutschland baut. 1998 kam die Procon Seniorenzentren gGmbH dazu, die selbst Seniorenheime betreibt. 2004 entstanden die Procon Metis GmbH – ein ambulanter Pflegedienst – und die Procon Service GmbH (Catering, Hausreinigung und Hauswirtschaft). Die nächsten Heime betreibt Procon in Röttingen (Main-Tauber-Kreis), in Essenheim bei Mainz und in Bad Rodach (Lkr. Coburg).
Auf Anfrage der Main-Post erklärte das Unternehmen, in der kommenden Woche zusammen mit Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder ein Pressegespräch zum Seniorenheim-Bau zu veranstalten.
Der Bauausschuss des Marktheidenfelder Stadtrats wird sich mit dem Bauvorhaben am Donnerstag, 15. Oktober, ab 18.30 Uhr im Alten Rathaus beschäftigen.