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MARKTHEIDENFELD: Projekt der Großfamilie Hagebau

MARKTHEIDENFELD

Projekt der Großfamilie Hagebau

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    Projekt der Großfamilie Hagebau
    Projekt der Großfamilie Hagebau

    Es geht voran mit Hagebaumarkt und Disco in Marktheidenfeld. Im Augenblick sind die Architekten dran. Wenn alles glatt läuft, wird es im Frühjahr 2016 den ersten Spatenstich geben. Wenn dann immer noch alles reibungslos bleibt, wird er Ende 2016 eröffnet. So beschreibt Klaus Mill den Stand der Dinge, nachdem der Stadtrat im Juli dem beschleunigten Verfahren zugestimmt hat.

    Klaus Mill und Karsten Reiss

    Klaus Mill aus Frammersbach ist einer der beiden Geschäftsführer der Marktheidenfelder Baumarkt Immobilien GmbH, die Mitte August im Handelsregister eingetragen wurde. Der Partner an seiner Seite ist Karsten Reiss aus Kreuzwertheim. Beide gehören zur großen Hagebaumarkt-Familie: Mill (56) betreibt in Frammersbach den Handel mit Baustoffen und den dortigen Hagebaumarkt sowie einen weiteren Hagebaumarkt im Gemündener Stadtteil Langenprozelten. Reiss (46) ist einer der drei Geschäftsführer des Hagebaumarkts im Wertheimer Stadtteil Bestenheid.

    Als Geschäftsführer der Betreibergesellschaft, der Baumarkt Betreiber GmbH, tritt Mill mit einem anderen Partner an: Matthias Horn, Geschäftsführer der Hagebaumarkt Profi Geuder GmbH im mittelfränkischen Uffenheim. Den Grundstock zu diesem Familienunternehmen gelegt hatte dessen Urgroßvater Georg Geuder mit der Eröffnung eines Eisen-, Colonial- und Farbwarengeschäfts im Jahr 1905.

    Eine reine Geschichte der Hagebaumarkt-Familie also? Fast. Die Firmen der genannten Geschäftsführer sind jeweils auch Gesellschafter in den beiden Marktheidenfelder Hagebaumarkt-Gesellschaften. Als jeweils dritter Gesellschafter eingetragen ist ein viertes Mitglied aus diesem Verbund: die Bauer Baustoffe GmbH aus Wörth am Main (Landkreis Miltenberg) mit ihren beiden Geschäftsführern Brigitte Arnheiter und Oliver Reeber.

    Und wo bleibt die Udo Lermann GmbH und Co. KG? Nun, die ist ebenfalls Gesellschafter in den beiden Marktheidenfelder Hagebaumarkt-Gesellschaften, jeweils beteiligt mit einer Sperrminorität.

    Die Firma erreicht mit der jetzigen Lösung gleich mehrere Ziele: einen zeitgemäßen Ersatz für seinen bisherigen, nicht mehr rentablen Baumarkt, den Erhalt von Arbeitsplätzen (in Spitzenzeiten waren bei Lermann bis zu 15 Mitarbeiter beschäftigt) sowie die Aktivierung eines bislang brach liegenden Grundstücks an der Udo-Lermann-Straße und dessen Verpachtung an die Hagebaumarkt-Betreibergesellschaft.

    Wie an einer Perlenkette

    Allein aus der geografischen Verteilung der Beteiligten wird deutlich: Da besteht ein enger räumlicher Kontakt. Sobald Marktheidenfeld fertiggestellt ist, legt sich eine Kette von Hagebaumärkten um den Spessart, von Wörth mainaufwärts über Wertheim und Marktheidenfeld (mit einem Abstecher nach Frammersbach) bis nach Gemünden – quasi alle 30, 40 Kilometer ein Hagebaumarkt. Karsten Reiss drückt es im Telefonat mit der Main-Post so aus: „Wir schließen die Flanke.“

    Hagebau wurde 1964 als Einkaufsverbund von 34 Baustoff-Fachhändlern gegründet. Sieben Jahre später zählte der Verbund 100 Gesellschafter. 1979 ging der erste Hagebaumarkt an den Start. Die mehr als 365 Hagebaumärkte in Deutschland bieten das klassische Heimwerkersortiment an, viele führen auch ein Gartencenter.

    Der Marktheidenfelder Markt soll eine Verkaufsfläche von 3000 Quadratmetern haben. Dazu kommt ein Gartenmarkt mit 1260 Quadratmetern. Im Firmengelände integriert wird auch die Disco Lichtspielhaus.

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