Im Zuge des Geografieunterrichtes in der fünften Jahrgangsstufe fuhren zwei Klassen der Realschule Marktheidenfeld zu einem Forschertag in das "Lehr-Lern-Labor" der Geografiedidaktik an der Universität Würzburg.
Angeleitet von Studierenden durchliefen die interessierten Schülerinnen und Schüler verschiedene Stationen zum Thema "Naturkatastrophen". Anhand realitätsnaher und altersgerechter Modelle und Experimente konnten die Lernenden selbst Lawinen auslösen, Sturmfluten entstehen lassen oder Hangrutschungen in Gang setzen. Gemeinsam und unter fachkundiger Begleitung der Studentinnen, Studenten und Dozenten konnten zuvor gestellte Forscherfragen beantwortet und in einem eigenen Forschungsheft festgehalten werden. Die detailliert konzipierten Lerninstallationen zogen die Aufmerksamkeit der Jungforscherinnen und -forscher über fünf Stunden lang in ihren Bann und wurden engagiert sowie motiviert bearbeitet.
Die Exkursion bot neben einem abwechslungsreichen fachdidaktischen Ansatz zudem einen altersgerechten Einblick in das Arbeiten an einer Universität als außerschulischem Lernort. Dabei wurde von den Lernenden besonders das offene, zugewandte und kompetente Auftreten der Studentinnen und Studenten gelobt.
An diesem etwas anderen Schultag stand das selbst erkundende Lernen im Vordergrund. Außerdem wurden im Lehr-Lern-Labor die Relevanz und Aktualität des Unterrichtsfaches Geografie hervorgehoben. Auf jeden Fall wird dieser Tag den Schülerinnen und Schülern noch lange in Erinnerung bleiben. Und wer weiß, vielleicht hat damit die erfolgreiche Karriere eines zukünftigen Geografen begonnen.
Von: Jan Sommer (Geografie-Lehrkraft, Staatliche Realschule Marktheidenfeld)