Ob Starkregen mit Überschwemmungen oder langanhaltende Trockenheit: Durch den fortschreitenden Klimawandel werden immer mehr Dörfer und Städte in Bayern zunehmend mit diesen Phänomenen zu kämpfen haben. Das Zauberwort, mit dem die Folgen der Klimaveränderung abgemildert werden sollen, heißt „Schwammregionen“. Schwammregionen speichern Regenwasser in Siedlungsbereichen und der umgebenden Landschaft besser als bisher. Die für ländliche Entwicklung zuständige Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hatte dazu im Mai dieses Jahres ein Aktionsprogramm gestartet. Nun steht fest, dass die Region Main-Werntal als "Schwammregion" ausgezeichnet wird. Diese und die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Ministeriums entnommen.
Zehn Regionen in Bayern ausgezeichnet
Das Prinzip „Schwammdörfer/Schwammregionen“ bedeutet unter anderem, das Versickern von Wasser zu erleichtern. Hilfreich dabei sind beispielsweise begrünte Dächer, unversiegelte Flächen und das intelligente Speichern von Niederschlagswasser. In der Landschaft geht es um den regulierten Abfluss und Rückhalt von Wasser in der Fläche. Kaniber: „All das beherzigen die ausgewählten Kommunen und zeigen mit ihren vorgelegten Ideen, dass sie sich bereits intensiv mit dem Thema befassen.“ Insgesamt hatten sich 27 Gemeindeverbünde, Regionen oder Arbeitsgemeinschaften mit 321 Kommunen aus allen Regierungsbezirken beworben. Ausgezeichnet wurden neben der Region Main-Werntal neun weitere Schwammregionen.
Diese zehn ausgewählten Schwammregionen erhalten insgesamt eine Förderung in Höhe von 90 Prozent der Personalkosten für sogenannte Schwammregion-Manager. Diese Manager initiieren sinnvolle regionale Maßnahmen, um Dorf und Flur klimaresilient zu entwickeln.