Die am Donnerstag gemeldete Übernahme des Entsorgungsunternehmens Kirsch + Sohn GmbH in Gemünden (Lkr. Main-Spessart) durch den Konzern Remondis ist bestätigt. Allerdings stehe die Zustimmung der Kartellbehörden noch aus, heißt es in einer Pressemitteilung der Remondis-Zentrale in Lünen, Westfalen.
Die Übernahme erfolge rückwirkend zum 1. Januar 2016, teilt das 1934 gegründete Familienunternehmen mit, das als größtes privates Dienstleistungsunternehmen in den typischen Stadtwerke-Sparten Ver- und Entsorgung sowie Recycling in Deutschland gilt und auch eines der weltweit größten Unternehmen in dieser Branche ist. Die fast 100 Jahre alte Unternehmensgruppe Kirsch mit rund 200 Mitarbeitern hat Standorte in Gemünden, Karsbach, Wertheim, Wernfeld und Würzburg und betreibt über 100 Spezialfahrzeuge.
Auf Nachfrage teilte Geschäftsführerin Tina Kirsch mit, es würden alle Mitarbeiter mit den bestehenden Arbeitsverträgen übernommen; auch sie selbst behalte ihre Position. Alle Firmen bestünden als selbstständige Einheiten weiter „und die Gewinne werden selbstredend weiterhin in der Region versteuert“.
Der Firmenverkauf sei dem Lebensalter der Gesellschafter geschuldet und diene der Arbeitsplatzsicherung.