Ebenso wie die Bosch Rexroth AG hat auch die Konzernmutter, die Stuttgarter Robert Bosch GmbH, 2006 den Umsatz steigern können. Der Vorstandsvorsitzende Franz Fehrenbach nannte am Mittwoch bei der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart einen Anstieg um 5,4 Prozent auf 43,68 Milliarden Euro.
Somit ist Rexroth mit einem Umsatzplus von 7,1 Prozent im Jahr 2006 deutlich stärker gewachsen als Bosch insgesamt. Wie berichtet hat Rexroth-Chef Manfred Grundke jüngst mit einem Jahresumsatz von knapp unter fünf Milliarden Euro für 2006 erneut ein Rekordergebnis verkünden können.
An Gewinn erwirtschaftete der Bosch-Konzern 2006 nach Steuern 2,17 Milliarden Euro. Das sind rund 300 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Schuld an diesem Rückgang war laut Fehrenbach vor allem die schwächelnde Automobilindustrie. Die „weiter an Tempo und Tiefe“ gewinnende Globalisierung und die daraus resultierende Investitionsfreude lassen Fehrenbach dennoch optimistisch in die Zukunft blicken. Als große Chance und gleichermaßen Herausforderung für das Unternehmen bezeichnete er die Notwendigkeit des Klimaschutzes, der auf breiter Front technische Neuerungen erforderlich mache.
Ausdrücklich ging Fehrenbach auf die positive Entwicklung der Industrietechnik und speziell auf Rexroth ein. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Lohr habe von der guten Maschinenbaukonjunktur in aller Welt profitiert und allein in China den Umsatz um ein Drittel gesteigert. Derzeit arbeite Rexroth „in seinen Hauptgebieten an der Auslastungsgrenze“. Deshalb, so Fehrenbach, werde man die Kapazitäten weiter hochfahren. Dies solle jedoch nicht nur durch zusätzliche Investitionen geschehen, sondern auch „durch mehr Flexibilität“, so Fehrenbach.
Während Manfred Grundke für Rexroth vor wenigen Wochen sehr optimistisch in die Zukunft blickte, sprach Fehrenbach nun davon, dass man Bosch-weit für das laufende Jahr eine „verhaltene Geschäftsentwicklung“ erwarte.