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MARKTHEIDENFELD: Richard Oswald - das neue Sprachrohr der CSU

MARKTHEIDENFELD

Richard Oswald - das neue Sprachrohr der CSU

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    Richard Oswald betont im Gespräch mit der Main-Post, dass er seine Wahl in der CSU-Hauptversammlung nicht als „Generationswechsel“ verstanden wissen will. Immerhin ist er seit zwölf Jahren politisch aktiv und damit kein Quereinsteiger. Er sieht sich nicht als Ein-Mann-Spitze, sondern als Sprachrohr des Ortsverbands. „Nicht der Oswald macht, sondern die CSU“, betont er.

    Ob das Amt als Sprungbrett für eine Bürgermeisterkandidatur im Jahr 2014 taugt, will Oswald nicht beantworten. Weder er selbst noch die Partei wüssten heute, wer in fünf Jahren in den Wahlkampf zieht. Jetzt sieht Oswald seine Aufgabe darin, im Ortsverband einiges zu ändern. Er spricht von der „Trendwende“.

    Der Vorsitzende will sich stärker um den Nachwuchs kümmern und die sinkende Mitgliederzahl von derzeit 97 wieder erhöhen. „Ich möchte die CSU ins gesellschaftliche Leben der Stadt rücken“, lautet Oswalds Ziel mit Blick auf die Präsenz seiner Partei in der Öffentlichkeit.

    Sein größter Wunsch für die Stadt: „eine schnelle Lösung für das Maradies“. Oswald will mit dem Bad wieder eine Attraktion für Marktheidenfeld schaffen – „für zufriedene Bürger und zufriedene Touristen“. Und er lässt keinen Zweifel daran, dass der ganze Stadtrat das Ziel erreichen wird: „Wir müssen das packen.“

    Beim brach liegenden Thema Stadtmarketing wolle die CSU das Gespräch mit allen Gewerbetreibenden – nicht nur mit der Werbegemeinschaft – und der Gastronomie suchen, obwohl Oswald weiß, dass es in Marktheidenfeld mitunter schwer ist, gemeinsame Nenner zu finden. Mit einem gewissen Neid blickt er auf umliegende Städte, wenn es um deren Vermarktung geht. Berührungsängste hat der junge Mann auch nicht mit Blick auf die anderen Parteien, mit denen er zusammen nach Wegen suchen will, die Wahlbeteiligung zu steigern. Und auch mit der Freie-Wähler-Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder will er zum Wohl der Stadt zusammenarbeiten. Sein Credo: „Die Sache steht im Vordergrund.“

    Dennoch möchte der Ortsvorsitzende die CSU mit Hilfe von Themen positionieren und die Fraktion im Stadtrat profilieren. Dem Eindruck, die CSU nutze derzeit das Thema Rathaus für populistische Ausfälle, widerspricht Oswald, auch wenn er nicht hinter allen Äußerungen seiner Fraktionskollegen steht. Die von der CSU geäußerte Kritik richte sich gegen die Art und Weise der vorgenommenen Veränderungen und manchmal gegen das Verhalten der Verwaltung. Das neue Rathaus selbst werde von der Fraktion nicht in Frage gestellt. Die damit einhergehende Sanierung des ehemaligen Mälzereigeländes sei eine Chance, die Innenstadt zu revitalisieren. „Aber dazu müssen noch viele andere Punkte funktionieren.“

    Bis zum Ende der Sanierung soll entschieden werden, ob die Stadt eine echte Fußgängerzone einrichtet. Hier hat sich die CSU noch nicht positioniert, aber Oswald macht aus seiner Meinung keinen Hehl: Eine andere Verkehrsführung kann er sich vorstellen, aber keine weitläufige Fußgängerzone.

    Zur Person

    Richard Oswald
    Der 1983 in Dresden geborene Oswald kam mit seinen Eltern 1990 nach Steinfeld und 1993 nach Marktheidenfeld. Nach der Mittleren Reife in Würzburg absolvierte er eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Firma Bröstler. Seit 2003 arbeitet er für die Allianz, heute im Sektor private und betriebliche Altersvorsorge. Oswald ist seit Juli 2007 verheiratet und wohnt in Marktheidenfeld. In die JU trat er 1997 ein, in die CSU 1999. Seit sechs Jahren ist er im Orts-, seit vier im Kreisvorstand. Seine Hobbys: Mountainbike fahren, Zeit mit Freunden verbringen.

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