Ein etwa 60 Zentimeter großes Wespennest hat der Wernfelder Kurt Renger auf dem Dachboden. Dort sind die Insekten immer noch aktiv und umschwirren jeden, der sich dem Nest nähert. Deshalb beschränkt die Familie ihre Besuche in dem über eine Zugtreppe zu erreichenden Gebäudeteil auf das notwendige Minimum. Vermutlich handelt es sich bei den Wespen um die Deutsche oder die gemeine Wespe, die sogenannten „Kurzkopfwespen“. Für die meisten anderen Wespenarten hat bereits die Vorbereitung auf den Winter begonnen.
„Die haben fast keine Brut mehr und sterben ab“, bestätigte auch Dieter Stockmann von der Unteren Naturschutzbehörde des Landratsamtes. Lediglich die Königinnen überleben, um dann im Frühjahr ein neues Volk zu gründen. Dazu verlassen sie die Nester und suchen sich ein Winterquartier, das in Holzstapeln oder Baumhöhlen liegt. Hier sind sie während des Winters vor ihren Fressfeinden sicher. Die erscheinen dann erst im Frühjahr und können den Königinnen gefährlich werden, denn für die sind die Insekten eine willkommene eiweißreiche Kost.