Ungebrochen ist die Begeisterung der Organisatoren und Teilnehmer für das can-cup-Turnier mit Beachvolleyball- und Tenniswettkämpfen in Wiesenfeld. Während der drei Tage – in diesem Jahr von 23. bis 25. August – herrscht immer entspannte Partystimmung auf dem Gelände des Tennisclubs Wiesenfeld, heuer bereits zum zehnten Mal.
Die Organisatoren um Christian Amthor und Kathrin Weitzel erinnern mit der Veranstaltung an die drei Freundinnen Christina, Andrea und Nina. Die drei Buchstaben „c a n“ stehen für sie. Die drei 20-Jährigen aus Wiesenfeld und Lohr starben wenige Tage nach ihrem schweren Autounfall auf der Strecke zwischen Wiesenfeld und Karlburg im Januar 2004. Das Turnier hält die Erinnerung an die drei lebensfrohen, jungen Frauen wach.
Dafür legten sie eigens einen Beachvolleyballplatz auf dem Gelände des Tennisclubs an. 2011 wurde der Spezialsand erneuert, und in diesem Jahr im Frühsommer haben sich Helfer erneut ins Zeug gelegt und das Beach-Gelände aufgefrischt. Die Freiwilligen besserten die Schutzwälle um die Beachplätze aus und integrierten den neuen Teppich.
32 Hobby-Starter
Seit Juli konnten sich die Teilnehmer anmelden. Die Veranstalter freuten sich, dass ein Run auf die Plätze losging. „Vielleicht war der schöne Sommer schuld daran, und die Leute haben Lust aufs Spielen“, so Christian Amthor. Bei den Anmeldungen im Tennisbereich mit 32 Startern und im Hobbybereich der Beachvolleyballer geht mit 16 Teams nichts mehr. Im Profibereich sind elf Teams gemeldet. Auch hier ist die Meldeliste komplett.
Das Wir-Gefühl wird in Wiesenfeld groß geschrieben bei den Helfern und Sportaktiven. Wenn das Wochenende Ende August naht, stehen die Helfer vom Jugend- bis zum Senioralter, immer erkennbar an einheitlichen Shirts und Pullis, bereit, stellen das Partyzelt, bauen Getränke- und Essensstände auf, bereiten das Kinderprogramm vor, schreiben die Spielpläne. Viele nehmen eigens Urlaub, damit es reibungslos funktioniert. Die Sportler legen am Freitag um 15 Uhr mit Beachvolleyball und Tennis los bis 22 Uhr; am Samstag läuft das Turnier von 9 bis 22 Uhr, am Sonntag ab 11 Uhr die Endrunde. Das Finale Tennis ist für 16 Uhr, Beachvolleyball um 18 Uhr, die Siegerehrung um 19 Uhr angesetzt.
Wie die Fans es vom can-cup gewohnt seid, endet der Tag nicht mit dem Sonnenuntergang. Neben dem Beachen bei Flutlicht startet um 20 Uhr auf der Bühne ein Abendprogramm, das neben dem Sand zum Bewegen und Spaßhaben einlädt – bei freiem Eintritt. Der Wiesenfelder Lokalmatador DJ Simon VDS packt seine Platten aus.
Am Samstag sorgen ab 20 Uhr weitere Lokalmatadoren für gute Stimmung: Die Wiesenfelder rocken „heftich fränggisch“ zugehen. Die Party steigt mit Oldies und aktuellen Hits. Zum Ausklang der dreitägigen Veranstaltung geht das Akustik-Trio Skinny Dippers aus München auf die Bühne und sorgt mit Cover-Songs sowie eigenen Werken „unplugged“ für Stimmung.
Programm für Kinder
Auch die Kinder kommen auf ihre Kosten: Am Samstag macht das Spielmobil des Landkreises von 13 bis 18 Uhr Station auf dem Gelände. Am Sonntag ist von 12 bis 17 Uhr ein Kinderprogramm mit Hüpfburg und Kinderschminken angesetzt. Außerdem können Kinder von 13 bis 15 Uhr ihr Sportabzeichen Tennis erwerben.
Der Sonntag startet mit einem Gottesdienst um 10 Uhr im can-cup-Zelt. Pfarrer Georg Gierl aus dem Oberpfälzer Flossenbürg, der zur Familie Amthor eine besondere Beziehung pflegt und Nina persönlich kannte, wird predigen.
Weitere Infos im Internet unter www.can-cup.de.