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RIENECK: Schmuckstück mitten im Wald

RIENECK

Schmuckstück mitten im Wald

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    Ein kleines Richtfest nach gelungener Renovierung der Hütte am Langen Markstein mit (von links): Julian Werner, Roland Baier, Berthold Werner, Edwin Belz, Marco Werner und Waldemar Müller.
    Ein kleines Richtfest nach gelungener Renovierung der Hütte am Langen Markstein mit (von links): Julian Werner, Roland Baier, Berthold Werner, Edwin Belz, Marco Werner und Waldemar Müller. Foto: Foto: K. Wiesenfleder

    Jetzt ist sie wieder ein kleines Schmuckstück mitten im Wald, sieht mit dem neuen Ziegeldach gut aus und lädt zur Rast in den gemütlichen Innenraum ein: die Schutz- und Wanderhütte am Denkmal Langer Markstein im Rienecker Wald zwischen Sinn- und Saaletal.

    Schon seit einiger Zeit gab es Überlegungen, das marode Dach aus Pappe zu erneuern und Schadstellen an der Holzkonstruktion auszubessern. Dann hatten einige Rienecker Hammer, Säge und Maßstab in die Hand genommen und begannen mit der Arbeit, die nun abgeschlossen wurde. Die runderneuerte und neubedachte Hütte wurde kürzlich der Bevölkerung zur Nutzung übergeben.

    Bertold Werner und einige Stammgäste der damaligen Bahnhofswirtschaft hatten vor über 40 Jahren die Idee für den Hüttenbau. Auf seinen wöchentlichen und ausgedehnten Wanderungen, besonders auf den Wegen der Sinn- und Saale-Wälder, führte ihn der Weg oft am Langen Markstein vorbei, einem markanten Grenzstein mitten im Hochwald. Dort laufen die Gemarkungen von Rieneck, Burgsinn, Schonderfeld, Wolfsmünster und Gräfendorf zusammen, und Wanderwege führen aus diesen Ortschaften zu dem Stein.

    So errichtete der Schreinermeister als Bauleiter mit einigen Helfern und der Waldjugend eine Wanderhütte, zehn Meter neben dem Grenzstein, auf Rienecker Grund und kümmerte sich um sie. Eine baugleiche Hütte wurde damals, allerdings ohne Fenster, noch am Fellener Wegweiser errichtet. Später übernahmen die Pflege und Hege Mitglieder der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW).

    Nun setzten sein Sohn und seine beiden Enkel das Werk zusammen mit einigen Mitgliedern des Verschönerungsvereins wieder instand: Bertold Werner und seine Söhne Julian und Marco. Zusammen mit dem Vorsitzenden Waldemar Müller sowie Edwin Belz und Roland Baier entfernten sie das alte Dach, bauten mit Kanthölzern eine stabile und teils doppelte Unterkonstruktion mit ausladendem Überhang, und deckten mit Ziegeln die Hütte neu ein. Auch wurden verschiedene Ausbesserungen am Holz vorgenommen, sodass nun für die nächsten Jahrzehnte ein sicherer Unterstand gewährleistet ist. Im Innenraum steht ein massiver Tisch, und Sitzbänke rundherum bieten für rund sechs bis acht Personen Platz und laden zur Brotzeit ein.

    Diese gönnten sich auch die fleißigen Helfer am Ende der Renovierungsarbeiten. Waldemar Müller hatte Hausmacherwurst und frisches Brot mitgebracht, und zum mit Bändern geschmückten Richtfestbäumchen ließen es sich die Männer nach vielen Stunden der Arbeit in der Sommerhitze und umschwirrt von Schnaken schmecken. Ihr Dank gilt der Metzgerei Hofmann für die Brotzeitspende und der Stadt Rieneck für das Baumaterial.

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