Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Marktheidenfeld
Icon Pfeil nach unten

ALTFELD: Schneider Electric täglich auf dem Weg zum Zenit

ALTFELD

Schneider Electric täglich auf dem Weg zum Zenit

    • |
    • |
    Fang den Ball: Wie schnell Systemsteuerungen auf sich ändernde Verhältnisse reagieren können, zeigte Schneider Electric den Besuchern bei der Eröffnung seines Neubaus im Altfelder Gewerbegebiet in verschiedenen Experimenten.
    Fang den Ball: Wie schnell Systemsteuerungen auf sich ändernde Verhältnisse reagieren können, zeigte Schneider Electric den Besuchern bei der Eröffnung seines Neubaus im Altfelder Gewerbegebiet in verschiedenen Experimenten. Foto: Foto: Andreas Brachs

    Drei Musikstücke begleiteten am Montag die Eröffnung des Schneider-Electric-Neubaus im Altfelder Gewerbegebiet. Und sie waren mit bedacht gewählt: „Euphoria“ – „Simply the best“ – „What a wonderful world“.

    Dass der französische Konzern mit seinem neuen Marktheidenfelder Kompetenzzentrum für Maschinenautomatisierung vor Selbstbewusstsein strotzt, zeigte er auch damit, dass er den Gebäudekomplex unbescheiden „Zenith“ getauft hat. „Den höchsten Punkt erreichen, Bester sein, ganz vorne stehen“ – das seien die Ziele, die man sich mit dem Neubau gesetzt habe, erklärte Jochen Weiland, Pressesprecher und Moderator der Eröffnungsfeier.

    Einen Superlativ bot das Unternehmen schon mit seinen Gästen aus aller Welt auf, darunter Pressevertreter aus 16 Ländern. Die Besucher waren beeindruckt, was der Konzern in nur 18 Monaten Bauzeit in Altfeld aus dem Boden gestampft hatte. Schneider Electric setzt auf Energiemanagement in Industrie-, öffentlichen und privaten Gebäuden und hat das beispielhaft in seinem modernen Verwaltungs- und Produktionskomplex umgesetzt.

    Der Franzose Elie Belbel (Senior Vice President Machine Solutions) zeigte sich stolz auf die Mitarbeiter und ihre Produkte. Zusammen mit den Kunden wolle Schneider Electric auch in Zukunft erfolgreich sein.

    Aufsichtsratsvorsitzender Henri Lachmann, der seine Rede in Deutsch hielt, betonte, dass das Unternehmen deutsch in Deutschland, französisch in Frankreich und chinesisch in China sei. Die 40-Millionen-Euro-Investition in Altfeld zeige, dass der Konzern auch in hoch entwickelten Ländern investiere, nicht nur in China oder Indien.

    Deutschland sei aus drei Gründen für Schneider Electric wichtig: Es geht bei der Energiewende voran. „Dabei wollen wir eine wichtige Rolle spielen.“ Es ist ein „Mekka für Maschinenbau und Technologie“. Und es habe einen gesunden Mittelstand, „zu dem wir eine Liebesbeziehung haben“, wie Lachmann es ausdrückte. Als Unternehmen, das mit seinen Systemsteuerungen und -lösungen auf Energieeffizienz setze, sehe man in Deutschland einen wichtigen Markt – den viertgrößten weltweit.

    Die Nähe zu den Kunden in Mitteleuropa sah Clemens Blum (Executive Vice President Industry Business) als weiteren Grund für den Standort an der A 3. „Das ist für uns überlebenswichtig.“ In Marktheidenfeld habe sich ein hohes zweistelliges Wachstum eingestellt. Allein 2012 habe das Unternehmen bereits 70 000 Steuerungen verkauft. Den Mitarbeitern gab Blum mit auf den Weg: „Innovation ist der Schlüssel zu Wachstum und Erfolg.“

    Die Energiewende in Deutschland könne nur gelingen, wenn die Energie effizienter eingesetzt werde, sagte die Deutschland-Präsidentin von Schneider Electric Rada Rodriguez. Dabei seien Unternehmen, private Haushalte und die Politik gefordert. Deshalb setze Schneider Electric auf die Automatisierung von Maschinen. „Marktheidenfeld verstärkt unseren industriellen Fußabdruck in Deutschland als Teil des globalen Projekts“, sagte Rodriguez.

    Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer befand, dass das Unternehmen „ein erstaunliches Tempo vorgelegt habe und in 18 Monaten einen hoch modernen, energieeffizienten und zukunftsweisenden Neubau erstellt habe. „Innovative Unternehmen zählen zu den wesentlichen Stärken des Standorts Unterfranken. Ihr weltweiter Erfolg ist ein Gewinn für die Region.“ Der Main-Spessart-Kreis habe dem Unternehmen gut ausgebildete, motivierte und standorttreue Mitarbeiter zu bieten. Die Regierung werde zudem auf einen schnellen sechsstreifigen Ausbau der A 3 drängen. Die Gebäudeeinweihung sei ein „Leuchtturm“ für die wirtschaftliche Entwicklung in Main-Spessart und Schneider Electric ein Unternehmen „von Weltrang“, lobte Landrat Thomas Schiebel. Ein Bauprojekt dieser Größenordnung sei selten hierzulande, dafür aber problemlos abgelaufen. Dem Thema Energieeffizienz stelle sich auch der Landkreis, der bis 2035 bei Strom und Wärme energieautark werden wolle, betonte Schiebel.

    Bürgermeisterin Helga Schmidt-Neder erinnerte an die Innovation, Kompetenz und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Sie freute sich über die neuen Ausbildungs- und Arbeitsplatzangebote in der Stadt und in der Region. „Wir brauchen alle jungen Menschen und wollen die Fähigkeiten jedes Kindes erkennen, stärken und fördern.“ Schon jetzt arbeite die Stadt daher bei der Kinderbetreuung mit Firmen zusammen.

    „Marktheidenfeld verstärkt unseren industriellen Fußabdruck in Deutschland.“

    Rada Rodriguez Deutschland-Präsidentin

    Der Hauptgeschäftsführer der IHK, Prof. Dr. Ralf Jahn, bezeichnete Schneider Electric als „eine Perle unter den mainfränkischen Unternehmen“. Er betonte, dass fast jeder zweite Euro in Main-Spessart mit dem Export verdient werde. Der Industrieumsatz liege bei etwa 2,8 Milliarden Euro im Jahr.

    Zum Abschluss der Eröffnung segneten die Pfarrer Hermann Becker und Bernd Töpfer das Gebäude und seine Mitarbeiter und baten sie, immer menschlich miteinander umzugehen und auf ihre „persönliche Energieeffizienz“ zu achten.  

    Schneider Electric

    Der französische Konzern hat in seinen Neubau in Marktheidenfeld-Altfeld rund 40 Millionen Euro investiert. Dort entstand das konzerneigene Kompetenzzentrum für die Automatisierung im Maschinenbau.
    410 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen dort zurzeit. Zuvor waren sie an den Standorten auf dem Marktheidenfelder Dillberg und in Seligenstadt beschäftigt.
    Der Neubau, der 15 Prozent weniger Energie verbraucht als es die Energieeinsparverordnung vorsieht, bietet über 500 Mitarbeitern Platz.
    Auf 24 000 Quadratmetern Nutzfläche sind Büros, Labore, Schulungsräume, Konferenz- und Veranstaltungsräume sowie Produktion und Logistik untergebracht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden