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GEMÜNDEN (FS): "Schritt-Schritt-Seit-an"

GEMÜNDEN (FS)

"Schritt-Schritt-Seit-an"

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    Anfangs noch recht steif und schüchtern tanzten die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen des Friedrich-List-Gymnasiums und der 10.  Klassen der Staatlichen Realschule Gemünden am Freitagabend ihr Programm zu Beginn des Tanzkurs-Abschlussballs. Mit zurückhaltenden Anweisungen wie "Die Dame fängt links an, der Herr rechts" und "Schritt-Schritt-Seit-an" half Tanzlehrerin Bettina Bäulke den jungen Paaren über die erste Unsicherheit hinweg. Doch spätestens beim Standard-Tanz Discofox wurden die Tanzschülerinnen und -schüler mutiger und wagten es auch, den ganzen Platz auszunutzen und sich nicht nur geballt, möglichst weit weg vom Publikum aufzuhalten.

    Standard-Tänze

    Nachdem die jungen Damen und Herren ihr Können vor den zahlreich erschienen Eltern und Lehrern unter Beweis gestellt hatten, hielt es auch die Gäste nicht mehr auf den Plätzen. Die Haus-Big-Band der "Tanzschule Bäulke" aus Würzburg "Savoy Ballroom Orchestra" begeisterte mit schwungvollen und abwechslungsreichen Interpretationen von Standard-Tänzen wie Wiener Walzer, Foxtrott und Discofox und lateinamerikanischen Tänzen wie Samba, Rumba und Cha-Cha-Cha. Auch die übrigen Tänze, die die Schülerinnen und Schüler im Tanzunterricht bei Bettina Bäulke und Stephanie Tuppeck gelernt hatten, wie langsamer Walzer, Tango, Jive und Line Dance setzte die Band soulig und sehr gut um.

    "Tanzen ist ein Teil der Allgemeinbildung", erklärt Bäulke die Bedeutung des Gesellschaftstanzes, "es stellt eine Kommunikationsmöglichkeit dar, die den Tanzenden die Gelegenheit gibt, auch nonverbal Kontakte zu schaffen." Dass man mit einem Tanz vor allem Schüchternheit abbauen kann, zeigte der "Maincity-Stomp". Bei der obligatorischen Eltern-Schüler-Runde mussten auch die Mütter und Väter mit ihren Kindern noch einmal in die Tanzschule und diesen nicht ganz ernst gemeinten Kreistanz erlernen. Richtig zünftig wurde es bei der zweiten Eltern-Schüler-Runde, als die "Buben" ihre "Madeln" bei einem etwas ländlich angehauchten langsamen Walzer mit einem bayerischen Juchzer in die Lüfte heben sollten.

    Freestyle

    Je länger der Abend dauerte, desto lockerer und unverkrampfter tanzten die Schülerinnen und Schüler. Besonders voll war die Tanzfläche bei der "Discorunde", die den jungen Paaren mit Musikstücken, auf die man Discofox, Stomp oder auch Freestyle tanzen konnte, sehr entgegen kam.

    Richtig professionell wurde es bei der HipHop-Show, die fortgeschrittene Tänzer der Tanzschule Bäulke aufführten. Zu fetzigen Klängen kombinierten sie HipHop-Schritte mit JazzDance-Elementen zu einer schweißtreibenden Kombination. Nostalgische Gefühle rief die BoogieWoogie-Show "Glen Miller meets Andrew Sisters" der Tanzschule bei den anwesenden Eltern und Lehrern hervor, die diese Zeit miterlebt haben. Das Lebensgefühl der "Swinging Sixties" mit Mädchen in den bekannten Petticoats begeisterte die Gäste.

    Überschattet

    Etwas überschattet wurde das gesellschaftliche Ereignis am Freitag von Problemen mit der Bewirtung der Gäste. Erst spät wurde klar, dass weder Gastronomie in der Scherenberghalle vorhanden war, noch die Küche benutzt werden konnte. Provisorisch löste Pia Schönmeier aus Burgsinn das Problem und versuchte in den letzten beiden Tagen vor dem Abschlussball, so gut wie möglich die Versorgung der 500 Gäste zu organisieren.

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