An die Reichspogromnacht erinnern Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden am Montag, 9. November. Die Teilnehmer des P-Seminars werden um 18 Uhr unter dem Motto „Wir wollen erinnern“ einen Vortrag, der in Bezug zum Josefshausprojekt steht, halten, die „Stolpersteine“ ablaufen und am Marktplatz Kerzen entzünden.
Das Gedenken ergänzt die Veranstaltungsreihe, die Birgit Amann, wie bereits ausführlich berichtet, aus Anlass der Schließung des St.-Josefshauses Gemünden vor 75 Jahren organisiert hat.
Das St.-Josefshaus (1882 – 1940) war die erste Einrichtung für geistig und körperlich behinderte Kinder in Unterfranken. Die Nationalsozialisten ermordeten nach der Schließung viele der Bewohner.
Auf Anregung der privaten Organisatorin Birgit Amann und gemeinsam mit dem Bezirkskrankenhaus Lohr, dem Historischen Verein Gemünden sowie der Volkshochschule Lohr-Gemünden wird die Veranstaltungsreihe zu diesem Thema am Samstag, 7. November, um 17 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst im Gesundheitszentrum Gemünden, Klinikstraße 1, gestartet.