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GEMÜNDEN: Schülerinnen drehen MBW-Imagefilm

GEMÜNDEN

Schülerinnen drehen MBW-Imagefilm

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    Das MBW-Filmteam: Melina Bauer, Hannah Willinger, Nadine Kübert, Helena Heeg, Nicole Schmunk, Michelle Eck, Emilia Biemüller, Sina Münch, Sara Froehlich und Laura Schreiber.
    Das MBW-Filmteam: Melina Bauer, Hannah Willinger, Nadine Kübert, Helena Heeg, Nicole Schmunk, Michelle Eck, Emilia Biemüller, Sina Münch, Sara Froehlich und Laura Schreiber. Foto: Foto: Anna Riedmann

    Die Musik läuft an und gebannt beobachten viele Augenpaare, wie ein Lehrer Chemieexperimente vorführt. Dann Schnitt, plötzlich sieht der Zuschauer, wie eine große Menge an Schülerinnen aus dem Gebäude ins Freie strömt – endlich Pause. Wieder Schnitt, jetzt sind wir in der Sporthalle. Basketbälle fliegen, schon tauchen wir ins Schwimmbecken ein und sind auf einmal unter Wasser. Von da aus zurück in den Unterricht, Englisch steht auf dem Plan. Wir spielen Keyboard und Gitarre und dann gibt?s endlich Essen in der Mensa.

    Das klingt wie der Schulalltag eines Jugendlichen und genau das zeigt der Kurzfilm, den Realschülerinnen des Mädchenbildungswerks drehten, auch. Das Besondere daran? Anstatt als Zuschauer das Geschehen von außen zu beobachten, hat man den Eindruck, mittendrin zu sein, da die Kameraführung dem Betrachter suggeriert, er sitze im Klassenzimmer.

    Der Kurzfilm gibt eine Antwort auf die nicht gestellte Frage der zahlreichen jungen Mädchen, die zum Tag der offenen Tür des Mädchenbildungswerks (MBW) erschienen sind. Wie erleben die Schülerinnen einen ganz normalen Schultag am MBW? Die filmische Antwort liefern zehn Schülerinnen der 10. Klasse der Realschule des MBW, die mit Unterstützung ihres Lehrers Karl-Heinz Zeipelt den Kurzfilm drehten.

    Er soll den „Viertklässlern zeigen, wie ein Tag an der Schule aussieht“, sagt eine Schülerin. Die Mädchen seien an einem Filmdreh interessiert gewesen, daraus habe sich der Imagefilm für die Schule entwickelt, erklärt Zeipelt. Ein Film, der „Leben und Unterrichten am MBW zeigt“ mit dem „Ziel, neue Mädels zu gewinnen“, so der Lehrer für Informationstechnologie und Informatik.

    Mit Unterstützung der Lehrer

    Unterstützung erhielten die Schülerinnen von Lucas Hoppe, selbst Initiator mehrerer Filmprojekte, der den Mädchen Hilfestellung bei Kameraeinstellungen, Belichtung und dem Goldenen Schnitt gab. Auch die ehemalige Schülerin Victoria Bayerschmidt, die gerade ihren Abschluss in Medienpädagogik gemacht hat, hat die Schülerinnen unterstützt.

    Bevor sie mit dem Dreh beginnen konnten, malten die Schülerinnen ein Drehbuch, das die Szenen aus den jeweiligen Kameraperspektiven zeigte. „Wie haben darauf bestanden, dass eine Planung gemacht wird“, sagt der IT-Lehrer. „Im Nachhinein waren sie auch froh“, ergänzt er augenzwinkernd. Die Aufgaben waren verteilt; es gab ein Film-, Schnitt- und Drehplanteam sowie eine Gruppe für die Organisation.

    Das Filmteam sprach Lehrer für den Dreh der Unterrichtssequenzen an, gerade die Experimente in den Naturwissenschaften brauchten mehrere Versuche, bis sie zufriedenstellend im Kasten waren. Das waren die aufwendigsten Aufnahmen. Am meisten Spaß machten die Drehs zum Thema Sport, sind sich die Schülerinnen einig.

    700 Euro für eine Kamera

    Einige Nachmittage und zahlreiche Stunden des IT-Unterrichts habe das Filmprojekt gekostet. Materialkosten seien in Höhe von 700 Euro angefallen, was hauptsächlich am Kauf einer neuen Kamera für den Film liege. Mikrofone, Stative und Beleuchtungsinstrumente gab es bereits, sie sind aber „nicht immer eingesetzt worden“, so Zeipelt. Auch von daheim hätten die Mädchen Material mitgebracht.

    Das Filmprojekt ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Es sollen noch einige Szenen gedreht und ein Vorspann eingebracht werden. Nach Fertigstellung lande der Film schließlich auf der Website des Mädchenbildungswerks; auch von Youtube soll er abrufbar sein. IT-Lehrer Zeipelt resümiert: „Da geht?s noch weiter!“

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