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GEMÜNDEN: Schuhe putzen für arme Kinder in Bolivien

GEMÜNDEN

Schuhe putzen für arme Kinder in Bolivien

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    Schuhputzaktion: Pfarrer Kycia genoss nach der Sonntagsmesse in der Fastenzeit sichtlich den Service der Kommunionkinder.
    Schuhputzaktion: Pfarrer Kycia genoss nach der Sonntagsmesse in der Fastenzeit sichtlich den Service der Kommunionkinder. Foto: Foto: Esperanza

    (agä) Nach der Erstkommunion in der Gemündener Dreifaltigkeitskirche können sich nicht nur die beteiligten Kommunionkinder freuen, sondern auch einige Altersgenossen, die unter viel schlechteren Bedingungen aufwachsen und um ihr Überleben kämpfen müssen.

    Beim Kommuniongottesdienst hatten laut Mitteilung die Gemündener Kinder in einer Fürbitte ihre Verbundenheit mit allen Straßenkindern in der Welt zum Ausdruck gebracht. Für Betroffene in der bolivianischen Hauptstadt La Paz waren die Kommunionkinder in der Fastenzeit selbst aktiv geworden. Am Misereor-Sonntag hatten sie gemeinsam mit dem Esperanza-Verein den Gottesdienst mitgestaltet und anschließend eine Schuhputzaktion veranstaltet.

    Gottes Schöpfung stand bei der Messe im Mittelpunkt und die Aktiven des Esperanza-Vereins und die Kommunionkindern hatten Symbole für die verschiedenen Anliegen vor den Altar gestellt: ein Globus für den verletzlichen Erdball, ein Öl-Kanister für den verantwortlichen Umgang mit den Bodenschätzen, ein Kleidungsstück, das darauf aufmerksam machen sollte, unter welch menschenunwürdigen Bedingungen tagtäglich Kleider und andere Konsumgüter hergestellt werden. Gemeinsam riefen Esperanza-Mitglieder und Kommunionkinder dazu auf, das tägliche Brot besser zu teilen, damit alle Menschen in Würde leben können.

    Einen Schritt in diese Richtung taten die Gemündener Kommunionkinder nach dem Gottesdienst. Wie ihre Altersgenossen im bolivianischen La Paz putzten sie die Schuhe der Kirchenbesucher. Eifrig wurden braune und schwarze Lackschuhe wieder auf Hochglanz poliert und bei dieser Gelegenheit innerhalb kürzester Zeit die stolze Summe von über 170 Euro gesammelt. Dazu kamen die Erlöse aus dem anschließenden Fastenessen des Eine-Welt-Vereins. Da der Pfarrsaal voll besetzt war, hatte das Esperanza-Küchenteam alle Hände voll zu tun, um alle hungrigen Kirchenbesucher satt zu bekommen.

    Satt werden mit den Erlösen dieser Aktionen in jedem Fall Straßenkinder in La Paz. Insgesamt 600 Euro konnten nach der Erstkommunion aus Schuhputzaktion und Fastenessen an das Sozialwerk „Arco Iris“ (Regenbogen) des deutschen Priesters Josef M. Neuenhofer überwiesen werden. Die Main-Post hat im Dezember über sein Engagement berichtet.

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