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EISINGEN/NEUBRUNN: Sicherer im Straßenverkehr

EISINGEN/NEUBRUNN

Sicherer im Straßenverkehr

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    Auszeichnung in Aichach: (vorne, von links) Ernst Hestermann, Ludwig Fries, Inge Göttel, Beate Obst, Robert Heene; (hinten, von links) Horst Schneider (Präsident der Landesverkehrswacht), Björn Tönnies, Jürgen Knorr, Bürgermeister Heiko Menig, Staatssekretär Gerhard Eck, stellvertretender Dienststellenleiter Wolfgang Remelka und Stefan Breunig.
    Auszeichnung in Aichach: (vorne, von links) Ernst Hestermann, Ludwig Fries, Inge Göttel, Beate Obst, Robert Heene; (hinten, von links) Horst Schneider (Präsident der Landesverkehrswacht), Björn Tönnies, Jürgen Knorr, Bürgermeister Heiko Menig, Staatssekretär Gerhard Eck, stellvertretender Dienststellenleiter Wolfgang Remelka und Stefan Breunig. Foto: Foto: Polizei

    Mit einer nicht alltäglichen Auszeichnung kehrte eine Delegation des St.-Josefs-Stifts Eisingen dieser Tage von einer Fahrt aus Aichach zurück. Den Teilnehmern wurde aus den Händen von Dr. Robert Heene von der Versicherungskammer Bayern eine Urkunde überreicht und gleichzeitig zum 3. Platz beim Wettbewerb um den Bayerischen Verkehrssicherheitspreis gratuliert.

    Seit 1997 wird der Preis jährlich von der Landesverkehrswacht Bayern gemeinsam mit der Versicherungskammer Bayern vergeben. Mit ihm werden Engagement, Leistungen und innovative Ideen von Einzelnen und/oder Gruppen auf dem Gebiet der Verkehrssicherheit ausgezeichnet.

    Die Eisinger hatten sich mit dem Projekt „Integrativer Radfahrunterricht“ beworben. Bereits seit mehr als einem Jahrzehnt führt die Polizeiinspektion Würzburg-Land Radfahrunterrichte mit den behinderten Heimbewohnern durch und sorgt dafür, dass diese sich sicher im Straßenverkehr bewegen können.

    Die Hauptkommissare Jürgen Knorr und Stefan Breunig werden bei dieser sensiblen und äußerst anspruchsvollen Tätigkeit unter anderem von den beiden Mitarbeiterinnen Inge Göttel und Beate Obst unterstützt.

    Dieser Unterricht ist deswegen so sinnvoll, da Einrichtungen und Wohngruppen des Stifts über mehrere Ortschaften um Eisingen herum verteilt liegen und einige Heimbewohner mit dem Fahrrad in die Einrichtung kommen. Darüber hinaus stellt das Radfahren eine willkommene Freizeitbeschäftigung dar und trägt zum körperlichen Wohlbefinden sowie zur Gesunderhaltung bei. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit entstand bei den Beteiligten die Idee, das Projekt zu erweitern.

    Die beiden Polizeibeamten erklären und üben Tag für Tag mit Schülern der 4. Jahrgangsstufen das korrekte Verhalten im Straßenverkehr. Nun sollte dies gemeinsam mit Betreuten des St.-Josef-Stifts und Schülern der Grundschule Neubrunn versucht werden.

    Ziel war und ist es, dass diese Schüler behinderte Menschen als Teil unserer Gesellschaft kennen lernen und hierdurch Vorurteile, Hemmschwellen oder gar Ängste abgebaut werden. Unterstützung fand man im Bürgermeister der Gemeinde Neubrunn, Heiko Menig, der die dortige Festhalle unentgeltlich zur Verfügung stellte, um wetterunabhängig üben zu können. Der erste Versuch im Jahr 2007 verlief unter den Teilnehmern so erfolgreich, dass dieses Programm seitdem jährlich seine Fortsetzung findet.

    Umso mehr freute es Ernst Hestermann, Vorstandsmitglied des St.-Josef-Stifts, dass er nun zusammen mit den Heimbewohnern Ludwig Fries und Björn Tönnies stellvertretend für alle Beteiligten die Urkunde in Empfang nehmen durfte. Wegen des Schulunterrichts konnte keines der letztjährigen Schulkinder an der Preisverleihung teilnehmen.

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