Obersinn (JG) Die Hege und Pflege von Fisch und Gewässer hat sich der Sportanglerverein Obersinn auf die Fahne geschrieben. In der Jahresversammlung zog sich dieses Ziel wie ein roter Faden durch alle Aktivitäten.
Vorsitzender Wolfgang Eisler ehrte Hanskarl Ries und Michael Müller für ihre jeweils 25-jährige engagierte Mitgliedschaft mit der silbernen Ehrennadel und Urkunde. Weiter wurden die ehemaligen Vorstandsmitglieder für ihre langjährige Funktionärstätigkeit ausgezeichnet. Urkunde und Präsent erhielten Alfred Knopp (23 Jahre Vorstandschaft), Gundolf Weismantel (19), Hans Laas (7), Hanskarl Ries (18) und Horst Weikinger (8).
Wolfgang Eisler proklamierte den Vereinsmeister des Jahres 2004: Mit 19 Punkten holte sich Frank Vetter unangefochten vor Michael Müller und Rolf Vetter den begehrten Wanderpokal. Das Kriterium wird bei Wertungsfischen an verschiedenen Gewässern ermittelt.
In seinem Jahresrückblick machte der Vorsitzende deutlich, dass wieder vier neue Mitglieder zu den Sportanglern gestoßen sind. Derzeit sind 15 aktive, 25 passive/fördernde Personen und neun Jugendliche eingeschrieben.
Der Fischverkauf am Gründonnerstag, bei welchem der Reinerlös der Jugendarbeit zufließt, wurde als "voller Erfolg" gewertet. Das Fischessen in der Mehrzweckhalle sei ebenfalls gut angenommen worden. Eine hervorragende Resonanz habe es auf den Verkaufsstand am Obersinner Weihnachtsmarkt gegeben. Auch bei der Kirchenparade anlässlich des Priesterjubiläums waren die Sportangler dabei.
Bei zwei Begehungen an der Sinn und am Wohnroder Bach, dem zweiten angepachteten Fischgewässer, führten die Angler eine Gewässerreinigung durch. Freundschaftsangeln in Neuengronau und in Burgsinn sowie ein Raubfischangeln auf Hecht in Meiningen waren weitere gemeinschaftsfördernde Aktivitäten.
Eisler sprach dem Hüttenwart Bernd Weismantel seinen Dank aus, der sich um das Equipment kümmert. Ein Lob ging an die Adresse der neuen, recht jungen Vorstandschaft, die seit einem Jahr auf der Kommandobrücke steht.
Der Kassenbericht von Gernot Weismantel zeigte eine geordnete Bilanz. Die Revisoren Hans Laas und Rudolf Spahn hatten keinen Grund zur Beanstandung, so dass die Vorstandschaft entlastet wurde.
Der Gewässerwart Jürgen Vornwald rief die Besatzmaßnahmen des letzten Jahres in Erinnerung: So hat die Genossenschaft 29 Kilo fangfähige sowie 550 zweisömmrige Bachforellen in Mühlgraben und Sinn eingesetzt. Der Verein selbst setzte zusätzlich 240 Stück und 89 fangfähige Forellen ein. Vornwald stellte fest, dass nur die Hälfte dessen gefangen wurde, was das Jahr über besetzt wurde. Ab dem Jahr 2006 erfolgt der Besatz nach FFH-Richtlinien, wobei eine europäische Richtlinie im Besatz für besonders gefährdete Fischarten wie Äsche, Barbe, Nase, Elritze, Lachs und Flusskrebs eingehalten werden muss. Vornwald nahm gleichzeitig die Kartenwünsche für das Fischerjahr 2005 entgegen.
Die Jungfischer sind in vielen Aktivitäten im Verein mit eingebunden, merkte Jugendwart Rüdiger Müller an. Zwei Jugendfischen in Neuengronau sowie ein Aalangeln in Obersinn sorgten für Abwechslung. Heuer ist vorgesehen, die von der Jugendgruppe gebauten Nistkästen entlang der Sinn zu säubern, auszubessern und neu zu bauen.
Gernot Weismantel stellte den Haushaltsplan 2005 vor, der Billigung erfuhr. Weiter war man sich einig, für das Schachblumenfest im April ein Helferteam abzustellen.
In seiner Vorschau verwies Wolfgang Eisler auf das am 10. April stattfindende Hegefischen am Neuengronauer See. Auch das Fischessen und der Weihnachtsmarkt stehen wieder auf dem Terminkalender. Ebenso erfolgt in beiden Vereinsgewässern wieder ein Reinigungsbegang. Verstärkt möchten die Sportangler Besatzmaßnahmen durchführen. So wird erstmals eine Äschenbrut in die Sinn eingebracht. Höhepunkt des Vereinsjahres wird das Hechtangeln in Thüringen sein.