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BETTINGEN: Singende Botschafter ihrer Heimat

BETTINGEN

Singende Botschafter ihrer Heimat

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    Vier beeindruckende Stimmen: Die Aalbachlerchen feierten ihr 30-jähriges Bestehen am Samstagabend in Bettingen.STEFANIE ENGELHARDT
    Vier beeindruckende Stimmen: Die Aalbachlerchen feierten ihr 30-jähriges Bestehen am Samstagabend in Bettingen.STEFANIE ENGELHARDT Foto: FOTO

    „Die Vier haben so ein Stimmvolumen, dass sie eigentlich keine Lerchen, sondern eher Aalbachadler sind“, sagte scherzhaft Moderator Heinz Matschiner bei der Geburtstagsfeier der Aalbachlerchen am Samstag in der Bettinger Halle. 30-jähriges Bestehen feierte das Gesangsquartett, das als singender Botschafter seiner Heimat unterwegs ist, in der voll besetzten Halle.

    Die eindrucksvolle Eröffnung der Jubiläumsfeier übernahm der Posaunenchor Bettingen/Urphar/Lindelbach. „Das sind immer Sternstunden, wenn wir uns mit den Aalbachlerchen in einer Heckenwirtschaft treffen, um zu singen“, freuten sich Anita und Rainer Dengel. Das Duo erheiterte mit einem Gedicht und begeisterte mit den zwei erstklassig interpretierten Liedern „Wo der Wildbach rauscht“ und „In einer kleine Taverne“. Volker Nenner von den „Närrischen Sandhasen Bettingen“, die die Feier veranstalteten, zeigte die Entwicklung der Gesangsgruppe auf. „30 Jahre Aalbachlerchen heißt 30 Jahre Engagement für die Musik in allen Stilrichtungen. Zunächst haben die Aalbachlerchen hauptsächlich für Faschingsauftritte geprobt und gesungen. Doch bald hat sich das Liedrepertoire beträchtlich erweitert. Ganz besonders am Herzen lag den vier Sängern die Erhaltung des Volksliedes und des fränkischen Brauchtums. Ihre Musik ist Ausdruck wahrer Lebensfreude“, so Nenner.

    Musikalisch gratulierten die Grünbachtaler aus Grünsfeld unter anderem mit ihrem „Grünbachtalerlied“.

    Seit 16 Jahren gleiche Besetzung

    Heinz Matschiner blickte noch einmal auf die Gründerzeit der Aalbachlerchen zurück. Der bereits verstorbene Alfred Weidmann hat das Quartett ins Leben gerufen. Sänger wie Oswald Flurer, Hans Schreck, Fred Kraft, Wolfgang Weber und Thomas Ludwig sangen in diesem Musikensemble mit. Seit 16 Jahren treten die Aalbachlerchen aber in gleicher Besetzung auf. Hermann Wagner aus Altfeld ist der Motor der Gruppe, der sich als Organisator auszeichnet.

    Werner Eirich ist ein Bettinger Gewächs und ein Allroundtalent in der Gruppe. Horst Winkler, ein gebürtiger Bettinger, wohnt jetzt in Homburg, spielt auch Gitarre und leitet einen Frauenchor. Andreas Kindgen zeichne verantwortlich für das hohe musikalische Niveau und die Qualität der Aalbachlerchen. Das Repertoire habe sich unter seiner musikalischen Leitung beträchtlich erweitert.

    Außergewöhnliches Liedgut, von außergewöhnlichen Instrumenten wie dem Brummsack begleitet, brachten die Sameds aus Richelbach zu Gehör. Sei es das „Lied aus früherer Zeit“ oder „Franz will Hochzeit machen“. Die voll besetzte Halle wollte dieses Trio nach ihrem erheiternden Auftritt in „Richelbacher Germanistik“ nur ungern von der Bühne lassen. Doch die „Grundler“, die „Boygroup für Landbewohner und Kultband aus dem Spessart“ standen schon für ihr Geburtstagsständchen bereit. Die drei Musiker und Sänger zauberten als Jäger, Wilderer und Zigeuner, die sie in ihren Liedern besangen eine stimmungsvolle Atmosphäre in die Halle.

    Die „Freunde des fränkischen Brauchtums“ aus Urspringen bezeugten ihre Freundschaft mit den Aalbachlerchen und gratulierten musikalisch mit viel Spaß und Witz. Unter anderem unternahmen sie eine musikalische Reise durch die Weindörfer in Main-Spessart. Die „Steeblitzer“ aus Holzkirchen reihten sich nach der Pause in die Schar musikalischer Glückwunschüberbringer ein. Sehr originell brachten sie freche, fränkische „Liedle“, untermalt von Gedichten von Wilhelm Wolpert.

    Gänsehautgefühl

    Stehende Ovationen ernteten die Aalbachlerchen nach ihrem Schlussauftritt und dem Gänsehautgefühl erzeugenden „Bajazzo“ und „Irgendwo auf der Welt“. Der ganze Saal sang mit bei dem Bettinger Heimatlied „Bettinger Mame“.

    Im großen Finale zeigten alle Aktiven noch einmal ihre Verbundeheit mit den Jubilaren mit dem eindrucksvoll dargebrachten Lied „Wahre Freundschaft“.

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