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So lebten und kämpften die alten Römer

Gemünden

So lebten und kämpften die alten Römer

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    Decke, Kochgeschirr und Spaten gehörten zum Marschgepäck römischer
Soldaten. Wie man sich im Kettenhemd und mit Ausrüstung fühlt, das
erfuhren die Viertklässler der Obersinner Grundschule beim Museumsbesuch
in Aschaffenburg am eigenen Leib.
    Decke, Kochgeschirr und Spaten gehörten zum Marschgepäck römischer Soldaten. Wie man sich im Kettenhemd und mit Ausrüstung fühlt, das erfuhren die Viertklässler der Obersinner Grundschule beim Museumsbesuch in Aschaffenburg am eigenen Leib. Foto: FOTO PRIVAT

    Gemünden (HR) Im Speisezimmer lagen sie auf Liegen, als "Ketchup" verwendeten sie Fischsoße, und wer sich als Soldat in den Diensten ihrer Legion stellte, musste 25 Jahre lang bleiben. Dies und vieles mehr über das Leben der Römer erfuhren die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der Grundschule Obersinn bei einem Besuch im Pompejanum und im Stiftsmuseum Aschaffenburg.

    In einer Gruppenarbeit haben die Viertklässler Aufsätze über ihren Museumsbesuch geschrieben und einige davon der Redaktion der Gemündener MAIN-POST zugesandt, die an dieser Stelle auszugsweise einige Passagen veröffentlicht:

    "Wir besuchten Familie Nigidius im Pompejanum. Ludwig I. ließ das Pompejanum in Aschaffenburg bauen. Es war eine Kopie eines Hauses aus Pompeji. Kaufmann Nigidius, seine Frau Julia, fünf Kinder und 40 Sklaven wohnten im Pompejanum. Die Kinder hatten einen Privatlehrer. Wenn die Kinder ihre Vokabeln nicht gelernt hatten, gab es Schläge." Im Pompejanum erfuhren die Grundschüler auch, dass die Römer bereits Marmor-Toiletten benutzten, die leicht zu putzen waren. Um das Leben der Soldaten in der römischen Legion ging es im Stiftsmuseum. Als Beispiel diente der Kelte Marcellus, der als Legionär in die Dienste der Römer trat. Die Schüler schreiben: "Wenn man den Vertrag als Soldat unterschrieben hatte, musste man 25 Jahre im Dienst der Legion bleiben. Nur wenige überlebten die 25 Dienstjahre, aber wenn sie es geschafft hatten, bekamen sie viele Goldstücke und ein Stück Land."

    Weiter berichten die Schüler: "Die Soldaten haben große Göttersteine errichtet. Sie beteten oft zu Mars, dem Kriegsgott. Sie mussten mit dem Marschgepäck einen Tagesmarsch von 36 bis 60 Kilometer hinter sich bringen. Der Kampf gegen die Germanen war sehr erfolgreich, da das Römische Reich größer war." Zur Veranschaulichung spielten die jungen Obersinner einen Kampf mit Schildern nach. Die Jungen stellten Römer und die Mädchen die angreifenden Germaninnen dar.

    Es war ein schöner und lehrreicher Tag "bei den Römern für uns", heißt es abschließend in einem Aufsatz.

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