Mit überschäumender Spiellaune, meisterhaftem Können, Stepptanzeinlagen, ausgefuchsten Arrangements und einer Sängerin mit einmaliger Stimme beeindruckte die Poetry-Modern-Folk- Band „Solid Ground“ am Freitagabend in der Vereinshalle in Wombach. Zum Abschluss ihres 50-jährigen Jubiläumsfestes hatte die Lebenshilfe Main-Spessart zu einem irischen Abend eingeladen.
Verzicht auf Gage
Mit einem Benefiz-Konzert gestaltete die weit über deutsche Landesgrenzen hinaus bekannte Würzburger Band den Abend und unterstützt durch den Verzicht auf Gage die Arbeit der Einrichtung. Im vollbesetzten Saal begeisterte die Band mit Energie, Frische und guter Laune. Die Unterhaltung passte genau zu dem Jubiläums-Motto „50 Jahre und kein bisschen leise“.
Die Gruppe „Solid Ground“ lässt sich vorwiegend von irischer Volksmusik und irischer Poesie inspirieren und besteht aus sieben temperamentvollen Musikerinnen und Musiker. Dies sind die Bandgründerin Simone Papke aus Würzburg (Sängerin und Bodhranspielerin), die Multiinstrumentalistin Christel West aus Adelsberg (Dudelsack, Drehleier, Akkordeon und diverse Flöten), Anja Schlundt aus Würzburg (Geige), der inzwischen in Würzburg lebende Kanadier Rob Collomb (Gitarre), Jockel Werner aus der Oberpfalz (Piano und Keyboard), Dirk Schade aus Würzburg (E-Bass, Fretlessbass und Kontrabass), Norbert Papke (Schlagzeug und Percussion) sowie die Tänzerin Tatjana Kramhöller.
Musikalisch wanderten die sieben Herzblutmusiker mit ihrer eigener vertonten Poesie stets zwischen Tradition und Moderne und es entstand eine stimmungsvolle Anlage aus Insel-Folk, Song, Pop, Jazz und Liedermacherkunst. Dies schaffen sie in einer unnachahmlichen Weise. Manch einer im Publikum schloss die Augen, entspannte sich und ließ sich ins Inselreich entführen.
Mit ihren romantischen Klängen zeigten sie immer wieder, was die grüne Insel am Rande Europas an Originalität und Lebensfreude zu bieten hat. Aber auch ernste Balladen, die von Krieg und Schicksalen erzählten, wurden interpretiert. Neue Töne gab es auch in deutscher Sprache und in einer Mischung von altfränkischen und irischen Takten.
Stepptanzmeisterin
Ganz nach irischer Tradition wurde auch tänzerisch etwas geboten. Die deutsche Stepptanzmeisterin Tatjana Kramhöller setze während der Instrumentalstücke ein optisches Glanzlicht. Die Musik begeisterte die Zuschauer und verführte sie zum Tanz auf die eigens dafür vorgesehene Tanzfläche.
Auch das Personal von der Lebenshilfe trug einiges dazu bei, den irischen Abend zu perfektionieren. Typische irische Spezialitäten wie „Irish Stew“, ein Irischer Lammeintopf, dunkles irisches Bier, eine Whisky-Verkostung und eine festlich geschmückte Halle vollendeten das Ambiente. Der Vorsitzende der Lebenshilfe Main-Spessart, Ekkehard Auth, bedankte sich bei der Band, bei allen Helfern und beim Wombacher Vereinsheim-Team für die Unterstützung.