Deutlich wachsen soll das Zellinger Gewerbegebiet I beim Norma-Markt und Wohnmobilbau Heinrich. Das Unternehmen Heinrich möchte erweitern. Der Zellinger Gemeinderat stimmte einem Antrag von Margareta Heinrich auf Erweiterung des Bebauungsplanes und Änderung des Flächennutzungsplanes zu. Die Grundstücke liegen im Anschluss an die Wohnmobilbau-Firma in Richtung Tankstelle sowie zwischen dem jetzigen Firmengelände und der Staatsstraße.
In der Diskussion ging es den Gemeinderäten vor allem um die optische Gestaltung. Barbara Gehrig machte sich Sorgen, dass der künftige Ortseingang mit einer recht großen Firma auf der rechten Straßenseite kein schönes Bild vermitteln könnte. Dazu erklärte Bürgermeister Wieland Gsell, der derzeitige Zustand sei nicht rechtmäßig und werde vom Landratsamt auch bemängelt. Mit der Bauleitplanung würden ordentliche Verhältnisse hergestellt.
Auch Begrünung regeln
Gemeinderätin Sonja Rupp bat, dabei auch die Begrünung zu regeln und das nicht nur an der Straße. Unten am Radweg habe sie eine riesige Hütte in Erinnerung. Auch Andrea Heßdörfer fand, dass das Anwesen vom Radweg aus wenig einladend wirke. In der Diskussion kam auch die Idee auf, im Rahmen der Bauleitplanung einen Durchstich von der Würzburger Straße zum Areal des ehemaligen Tanzcenters vorzusehen.
Grundsätzlich wird die Flächennutzungsplanänderung mit der geplanten 22. Änderung des Flächennutzungsplanes durchgeführt. Die Bebauungsplanänderung soll im Parallelverfahren dazu erfolgen, beides auf Kosten der Antragstellerin, beim Flächennutzungsplan anteilig. Zum zeitlichen Ablauf erklärte Bürgermeister Wieland Gsell, Bauleitplanungen nähmen mindestens ein Jahr in Anspruch.
Für Einsätze und andere Leistungen der Feuerwehren des Marktes Zellingen erließ der Gemeinderat einstimmig eine neue Satzung über den Aufwendungs- und Kostenersatz. Gegenüber der auf das Jahr 1999 zurückgehenden bisherigen Satzung, bei der nur 2007 die Verrechnungssätze angepasst wurden, berücksichtigt der neue Text zwischenzeitlich ergangene Gerichtsurteile. Zudem wurden die Kostensätze erneut angepasst: Alles wird etwas teurer.