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LOHR (NUJ): SPD: 21 Frauen und 39 Männer stellen sich zur Kreistagswahl

LOHR (NUJ)

SPD: 21 Frauen und 39 Männer stellen sich zur Kreistagswahl

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    60 rote Luftballons versehen mit guten Wünschen für den Landkreis Main-Spessart ließen die Kreistagskandidatinnen und –kandidaten der SPD bei ihrer Nominierungsversammlung in Lohr in den Himmel steigen.
    60 rote Luftballons versehen mit guten Wünschen für den Landkreis Main-Spessart ließen die Kreistagskandidatinnen und –kandidaten der SPD bei ihrer Nominierungsversammlung in Lohr in den Himmel steigen. Foto: FOTO SPD

    Als erste Partei im Landkreis Main-Spessart präsentierte der SPD-Kreisverband bei einer Nominierungskonferenz in Lohr seine 60 Kreistagskandidatinnen und Kandidaten. Kreisvorsitzender Harald Schneider betonte dabei am Samstagnachmittag im Lohrer Pfarrheim, dass es ein hartes Stück Arbeit gewesen sei, eine gerechte und vor allem von allen akzeptierte Reihung zu finden. Bei nur einer Stimmenthaltung wurde die Liste in einer geheimen Abstimmung von allen Delegierten angenommen. In einer kampfbetonten Rede erhob Landratskandidatin Heidi Wright ihren Anspruch auf den Landratssessel. Die SPD-Kreistagsfraktion sei das belebende Element im Kreistag Main-Spessart.

    Fraktionsvorsitzender Heinz Mehrlich unterstrich, dass die Fraktion in den zurückliegenden Jahren 52 Anträge an den Kreistag gestellt habe und damit die Spitzenstellung bei den Fraktionen einnehme. „Die meisten von ihnen wurden angenommen,“ so Mehrlich zu gestellten Anträgen.

    Der Partensteiner gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass mit der Kreistagsliste für die SPD die Erfolge eingefahren werden, die die Partei wegen ihrer guten Arbeit und ihres Engagements verdient habe Er erteilte den illusionären Vorstellungen nach einem Ableger der Fachhochschule im Landkreis Main-Spessart eine Absage und forderte hingegen die Wiederbelebung der Technikerschule.

    Der Bürgermeisterkandidat der Lohrer SPD, Franz Wolf, stellte in seinem Grußwort die bildungspolitischen Aufgaben im Landkreis in den Vordergrund. „Investitionen in diesem Bereich sind Investitionen in die Zukunft,“ so Wolf. Lohrs Bürgermeister Siegfried Selinger lobte die Landratskandidatin Heidi Wright, deren Arbeit im Bundestag für den Landkreis große Früchte trage. Mit diesen Pfunden könne die SPD wuchern.

    Heidi Wright zeigte sich angesichts der Liste mit 60 Kreistagskandidatinnen und –kandidaten erwartungsvoll. Mit ihnen stehe ihr im Wahlkampf eine starke Truppe an der Seite: „Ihr müsst Eurer Landrätin eine starke Hausmacht durch selbstbewusste Sozialdemokraten und eine starke SPD-Fraktion verschaffen, damit wir den Landkreis gestalten können“, forderte Wright kämpferisch.

    Im Kommunalwahlkampf ginge es nicht nur um die Spitzenkandidaten, sondern um die Klasse der Masse. Diese sieht Wright klar in der von der SPD vorgelegten Liste vertreten. Zu den Frauennominierungen äußerte sie sich, dass dies ein Angebot an die Wählerinnen und Wähler sei, den Maßgaben des Grundgesetzes und den gelebten Gesellschaftsstrukturen auch in der Kommunalwahl Rechnung zu tragen.

    Sie beschwor den Zusammenhalt und das Miteinander und auch den Stolz, gemeinsam Erreichtes nach außen zu tragen. So seien gerade von der SPD verantwortete bundespolitische Entscheidungen wie der Ausbau der Gewerbesteuer, die Investitionsmittel für Ganztagsschulen und Energieprogramme für die Kommunen Voraussetzung für eine gute Zukunft.

    „Wichtig ist jede und jeder Einzelne auf unserer Kreistagsliste,“ schwor Kreisvorsitzender Harald Schneider seine Genossinnen und Genossen ein. Es hänge nicht in erster Linie von der Platzierung auf der Liste ab, ob ein Einzug in den Kreistag möglich ist, sondern vom Engagement der Kandidatinnen und Kandidaten. Schneider erläuterte das Prozedere bei der Listenerstellung in insgesamt neun Sitzungen der entsprechenden SPD-Gremien. Auf der SPD-Liste befinden sich 21 Frauen und 39 Männer. „Zehn Kandidatinnen und Kandidaten sind unter 35 Jahre alt“, so der Kreisvorsitzende. Und weiter „wir sind auf den Generationswechsel vorbereitet!“.

    Wichtig war es für die SPD, den Raum Gemünden und Marktheidenfeld zu stärken. Die Bewerber aus diesen ehemaligen Altlandkreisen erhielten aussichtsreiche Listenplätze. Schwer werde es für die SPD, die beiden Bürgermeister Siegfried Selinger aus Lohr und Karl-Heinz Keller zu ersetzen, so Schneider. Sein Dank ging an Bürgermeister Heinz Steigerwald aus Partenstein, der der Liste auf Platz 60 Schub von hinten gibt. Jüngster Kandidat auf der Liste ist Patrick Bott aus Burgsinn mit 19 Jahren, der älteste Bewerber um ein Kreistagsmandat ist Hermann Urmann aus Karlstadt mit 68 Jahren.

    An seinem 66. Geburtstag, zu dem es eine flotte Musikeinlage von der Lohrer Gruppe „Just for Franz“ gab, leitete Unterbezirksvorsitzender Uwe Lambinus den reibungslosen Abstimmungsprozess. Von ihm erging ein leidenschaftlicher Appell an die Kandidatinnen und Kandidaten, die Chancen dieser Kommunalwahl durch besonderen Einsatz zu nutzen.

    Die einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten der SPD stellten jeweils einen guten Wunsch für den Landkreis vor ihre persönlichen Vorstellung. Diese 60 Wünsche wurden zu Papier gebracht und stiegen mit roten Ballons alle gemeinsam in den Himmel von Main-Spessart.

    Die SPD-Kandidatenliste für die Kreistagswahl 2008: 1. Heidi Wright (Karlstadt); 2. Heinz Mehrlich (Partenstein); 3. Ragnhild Buczko (Markt- heidenfeld); 4. Bernd Rützel (Gemünden); 5. Ruth Steger (Lohr); 6. Harald Schneider (Karlstadt); 7. Irmgard Pröschl (Gemünden); 8. Thomas Desch (Lengfurt); 9. Anni Kühl-Johannes (Karlstadt); 10. Franz Wolf (Lohr); 11. Silvia Klee (Kreuzwertheim); 12. Hans-Joachim Stadtmüller (Karlstadt); 13. Christine Kohnle-Weis (Lohr); 14. Uwe Lambinus (Marktheidenfeld); 15. Iris Faß- nacht (Gemünden); 16. Hermann Menig (Marktheidenfeld); 17. Marlene Fischer (Arnstein-Altbessingen); 18. Norbert Ander- lohr (Frammersbach); 19. Rosemarie Ri- chartz (Rothenfels); 20. Wolfgang Fischer (Arnstein); 21. Gertraud Hübner (Frammers- bach); 22. Alexander Otte (Mittelsinn); 23. Sigrid Blam (Gemünden); 24. Heiko Steigerwald (Partenstein); 25. Ulrike Jäger (Karlstadt); 26. Josef Blenk (Lohr); 27. Anya Pauli (Hafenlohr); 28. Rudi Gosdschan (Karlstadt); 29. Amelie Christin Otto (Partenstein); 30. Ebert Karl-Heinz (Lohr); 31. Marianne Kuhn (Karlstadt); 32. Patrik Bott (Burgsinn); 33. Silke Hörning (Birkenfeld); 34. Harald Merz (Wiesthal); 35. Ruth Emrich (Lohr); 36. Manfred Wirsching (Homburg); 37. Richard Steigerwald (Thüngen); 38. Klaus Büttner (Lohr); 39. Beate Träger (Lengfurt); 40. Karl-Heinz Schöffer (Hasloch); 41. Karoline Wingenfeld (Karlstadt-Gambach); 42. Stefan Rümmer (Karlstadt); 43. Michael Huller (Homburg); 44. Holger Miksch (Gemünden); 45. Richard Eyrich (Lohr); 46. Jürgen Sendelbach (Birkenfeld); 47. Blanka Schumacher (Arnstein); 48. Arno Beyer (Gräfendorf); 49. Helmut Geist (Rechtenbach); 50. Werner Küffner (Zellingen); 51. Egbert Woite (Marktheidenfeld); 52. Tino Mill (Frammersbach); 53. Josef Grodel (Arnstein); 54. Elmar Jäger (Bischbrunn); 55. Josef Duchnik (Himmelstadt); 56. Christian Holzemer (Frammersbach); 57. Jürgen Wagner Markt- heidenfeld); 58. Hermann Urmann (Karlstadt); 59. Dirk Mehrlich (Partenstein) und 60. Heinz Steigerwald (Partenstein).

    Ersatz: Angelika Franke (Marktheidenfeld); Konrad Nabernik (Karsbach); Günter Reinhardt (Urspringen); Berthold Gillner (Partenstein) und Werner Hartmann (Lohr).

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