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Erlenbach: SPD-Ortsverein Erlenbach feierte 18. Freistaatstag

Erlenbach

SPD-Ortsverein Erlenbach feierte 18. Freistaatstag

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    Von links: Helmut Hauptmann, Heidi Wright, Pamela Nembach, Martin Wagner, Harald Schneider und Georg Neubauer.
    Von links: Helmut Hauptmann, Heidi Wright, Pamela Nembach, Martin Wagner, Harald Schneider und Georg Neubauer. Foto: Manfred Eyrich

    Es ist mittlerweile Tradition in der Winzergemeinde Erlenbach: Der SPD-Ortsverein feiert den Freistaatstag. Erinnert wird dabei jährlich an die Ausrufung der Republik in Bayern durch den unabhängigen Sozialdemokraten Kurt Eisner in der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918. Erstmalig im Jahr 2005 durchgeführt, fand die Veranstaltung nunmehr zum 18. Male statt. Darüber berichtet der SPD-Ortsverein in einer Pressemitteilung, der folgender Text entnommen ist.

    Ortsvereinsvorsitzender Martin Wagner begrüßte im Vorraum der Festhalle neben zahlreichen Ortsbürgerinnen und Ortsbürgern unter anderem die SPD-Kreisvorsitzende und stellvertretende Landrätin Pamela Nembach, die ehemalige Bundestagsabgeordnete Heidi Wright, den ehemaligen Landtagsabgeordneten Harald Schneider, Bürgermeister Georg Neubauer, seinen Vertreter Stefan Schwind, Gemeinderäte von FWG-SPD Erlenbach/Tiefenthal, sowie Vertreter von SPD-Ortsvereinen aus Marktheidenfeld, Hafenlohr und Birkenfeld zu dieser Veranstaltung begrüßen.

    Was ist überhaupt ein Freistaat? So lautete die Eingangsfrage. Ein Freistaat sei ein Land, so Wagner, das sich von der Herrschaft des Adels befreit habe. In einem Freistaat seien die Bürger der Souverän. Wagner erinnerte auch an das Wirken von Kurt Eisner in den Jahren 1897 bis zu seiner Ermordung im Februar 1919. In der Nacht vom 7. November schrieb Eisner die Revolutionsproklamation.

    Auf dem Weg zum Landtag ermordet

    Darin hieß es unter anderem: Bayern ist fortan ein Freistaat. Auch als Ministerpräsident blieb Eisner seinen ethischen Prinzipien treu. Am Morgen des 21. Februar wollte Eisner bei der konstituierenden Sitzung des neuen Landtags seinen Rücktritt erklären. Auf dem Weg dorthin wurde er von dem völkisch-nationalistischen Offizier Anton Graf Arco auf Valley erschossen. 

    Das „offizielle Bayern“ tut sich, so Wagner, mit diesem Gedenktag und der Erinnerung an den ersten Ministerpräsidenten, Kurt Eisner, sehr schwer. In München schaffte es Ministerpräsident Markus Söder, eine Festrede auf 100 Jahre Freistaat Bayern zu halten, ohne den Namen Kurt Eisner zu erwähnen. 

    Auf die aktuelle Lage eingehend, zitierte der Ortsvereinsvorsitzende den Journalisten Heribert Prantl, der ausführte, warum die AfD keine demokratische Partei sei: „An der Spitze der Werte im Grundgesetz steht die Unantastbarkeit der Menschenwürde. Wenn eine politische Partei diese Werte verachtet und verhöhnt, wenn sie die Menschenwürde ethnisch definiert, wenn sie Feindschaft sät, Hass und Rassismus predigt – dann ist sie keine demokratische Partei. Die AfD ist keine demokratische Partei.“

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