Mit einem Rekord ist der Spendenlauf der Realschule Arnstein zugunsten der Flüchtlinge aus der Ukraine zu Ende gegangen. Nach der ersten Zwischenbilanz konnten die Schüler und Schülerinnen die stolze Summe von über 15.000 Euro erlaufen.
Mehr als 400 junge Leute von der 5. bis zur 10. Klasse standen am Florentinischen Garten des Obst- und Gartenbauvereins an der Straße zur Sondheimer Au/Ecke Wernradweg bereit, als Schulleiterin Elisabeth Stumpf das Startzeichen gab. Gut 1,7 Kilometer für eine Runde hatte der Hauptorganisator Steffen Amthor für die Läufer ausgesucht. Der Weg führte den Radweg an der Wern Richtung Heugrumbach entlang und am Badesee vorbei zum Start zurück. Aufgabe war, möglichst viele Runden und damit Kilometer unter die Laufschuhe zu nehmen.
Gesponsert von Verwandten und Bekannten
Zuvor hatten die jungen Leute nach Sponsoren bei ihren Verwandten und Bekannten gesucht, die für jeden Kilometer eine bestimmte Geldsumme versprochen hatten. Dieser freiwillige Betrag lag zwischen einem Euro und der unglaublichen Höchstsumme von 120 Euro pro Kilometer. Rekorde gab es auch bei den gelaufenen Kilometern. Lehrer Manuel Judaschke legte 16,5 Kilometer zurück und "erlief" damit fast 1000 Euro. Bei den Schülern hatte Luca Geiger aus Arnstein mit 18,7 Kilometern die Nase vorn. Die vier Gastschüler aus der Ukraine beteiligten sich ebenfalls und liefen zusammen 50 Kilometer, das Sponsorengeld dafür steuerte die Schülermitverwaltung der Schule bei.
Zwar war der Spendenlauf weitgehend auf Vertrauensbasis organisiert, dennoch gab es am Start- und Zielpunkt eine Kontrollstation, bei der die Laufkarten der Schüler bei jeder Runde abgestempelt wurden. Die Stempel legten die Läufer zuhause bei ihren Sponsoren vor und ließen sich das verdiente Geld auszahlen. Die durchschnittliche Laufstrecke lag bei rund acht Kilometern.
Positives Gemeinschaftserlebnis
Organisator Amthor zeigte sich über die Maßen überrascht von dem finanziellen Ergebnis, mit so viel hatte er nicht gerechnet. Besonders positiv empfand er das Gemeinschaftserlebnis dieser Aktion für die gesamte Schule. Es sei auch das Bewusstsein entstanden, dass es ein Geschenk ist, in dieser Zeit hier in Frieden leben zu dürfen.
Schulleiterin Stumpf würdigte den Einsatz der Jungen und Mädchen, die sportliche Aktivität mit sozialem Engagement verbunden hätten. Großen Dank sagte sie den Sponsoren und dem Aktionsbündnis Katastrophenhilfe, das auch ukrainische Kinder und Jugendliche unterstützt.
