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Marktheidenfeld: "Spurensuche" des Historischen Vereins führte nach Karbach

Marktheidenfeld

"Spurensuche" des Historischen Vereins führte nach Karbach

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    Foto aus dem 1954 erschienenen Buch "Priester des Herrn" von Heinrich Kunkel. Links ist Siegfried März aus Karbach zu sehen, die beiden anderen Buben stammten aus Wernfeld und Gerolzhofen.
    Foto aus dem 1954 erschienenen Buch "Priester des Herrn" von Heinrich Kunkel. Links ist Siegfried März aus Karbach zu sehen, die beiden anderen Buben stammten aus Wernfeld und Gerolzhofen. Foto: Repro Deubert

    Eine Reaktion aus Karbach hat die Veröffentlichung über den Jahresbericht 2018 des Historischen Vereins Marktheidenfeld und Umgebung ausgelöst: Siegfried März meldete sich zu dem erwähnten Aufsatz über die "Spurensuche" nach der Entstehungsgeschichte des Buches "Priester des Herrn", das 1954 erschienen ist. In diesem Bildband schildert Autor Heinrich Kunkel das Leben eines erdachten Priesters und macht damit Werbung für das Priesteramt. Aufnahmen für das Buch sind unter anderem in Urspringen und Hasloch entstanden.

    März schrieb, dass ihm seine Mutter Klara als Kriegerwitwe unter großen persönlichen Opfern den Besuch des damaligen Realgymnasiums, des heutigen Siebold-Gymnasiums, in Würzburg ermöglicht habe. So habe er von 1954 bis 1960 im Studien-Seminar Julianum gewohnt, dem der Theologe Kunkel vorstand. Dieser sei für die Jugendlichen "ein angenehmer, wenn notwendig aber strenger Vorgesetzter" gewesen.

    Weiter erinnert sich März: "Neben der Schule kam die Freizeit nicht zu kurz, und so standen immer Wanderungen und auch Tagesausflüge auf dem Programm. Höhepunkt war der Besuch der Weltausstellung 1958 in Brüssel, ein unvergessliches Erlebnis." Seine Mutter Klara März habe als Schneiderin Priestergewänder für Kunkel genäht. Deswegen habe Kunkel auch eine dankende Widmung für Klara März in ein Exemplar des Bildbandes geschrieben.

    Siegfried März identifizierte einige Personen auf Fotos im Buch. Auf einem Bild ist er selbst zu sehen, zusammen mit Kameraden aus Wernfeld und Gerolzhofen. Die Bildunterschrift lautet auszugsweise: "Kleider, Schuhe, Schrank, Pult und Bett halten die Seminaristen selbst in Ordnung. Der Wert der Heimerziehung liegt nicht zuletzt darin, dass der Zögling zur Selbständigkeit und Ordnung angehalten wird." 

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