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MARKTHEIDENFELD: Staatsanwalt ermittelt gegen Klinik

MARKTHEIDENFELD

Staatsanwalt ermittelt gegen Klinik

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    (mac) Wegen des vergangene Woche von zwei Müttern gegen den Gesundheitspark Marktheidenfeld erhobenen Vorwurfs der unterlassenen Hilfeleistung ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Würzburg gegen Unbekannt. „Wir wurden durch die Berichterstattung der Main-Post auf den Fall aufmerksam und haben die Polizei Marktheidenfeld beauftragt, der Sache nachzugehen“, erklärte Oberstaatsanwalt Dietrich Geuder am Mittwoch.

    Dr. Walter Kestel, Ärztlicher Direktor des Klinikums Main-Spessart, äußerte sich bestürzt über die Ermittlungen. „Medizinisch haben wir uns nichts vorzuwerfen. Ich bin überzeugt davon, dass sich die Vorwürfe als haltlos erweisen.“ Schon in der vergangenen Woche hatte die Klinikleitung erklärt, sie habe die beiden Mädchen in Notfällen „optimal und schnell“ erstbehandelt.

    Nach den Vorwürfen der Mütter hätten sich die Klinikmitarbeiter erniedrigt gefühlt. „Diese Leute, die das Gefühl haben, sehr gute Arbeit geleistet zu haben, müssen sich nun Verhören unterziehen“, so Kestel. Die Ermittlungen brächten voraussichtlich viel Arbeit für den Gesundheitspark mit sich. „Ich nehme an, dass viele Akten eingezogen und geprüft werden“, sagte der Ärztliche Direktor. Außerdem sei dem Klinikum durch die Presseberichterstattung ein Imageschaden entstanden. „Und wenn nun Polizisten im Krankenhaus unterwegs sind, hinterlässt das auch Spuren.“

    Marion Witznick und Yvonne Morris hatten berichtet, ihre Kinder seien in Notfällen im Gesundheitspark nicht behandelt worden. Die Klinik hatte erklärt, die Erstversorgung übernommen zu haben und die Kinder dann an das Zentrum für operative Medizin beziehungsweise eine Kinderklinik gebracht zu haben. Bei einem Schlichtungsgespräch zwischen Klinikleitung und den Müttern war es zum Streit gekommen; die Frauen hatten das Treffen verlassen. Den Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung nahm Marion Witznick allerdings zurück.

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