Gleich in seiner ersten Sitzung am 11. Mai hatte der neue Gemündener Stadtrat aus Vernunftgründen seine Entmachtung beschlossen: Das 25-köpfige Gremium übertrug seine Befugnisse wegen der Corona-Vorsichtsmaßnahmen komplett auf seinen elfköpfigen Haupt-, Finanz- und Personalausschuss mit der Einschränkung, die Notwendigkeit der Maßnahme nach den Pfingstferien zu überprüfen. Dies war Montag der Fall. Bürgermeister Jürgen Lippert sagte an, er und seine Verwaltung sähen es aufgrund der Lockerungen der Kontaktbeschränkung geboten, zur alten Regelung zurückzukehren. Aus dem Gremium kam kein Widerspruch.
Weiterhin gilt, so besagt die Tischvorlage: "Trotzdem sind selbstverständlich die Hygiene- und Abstandsregeln weiterhin einzuhalten. Das bedeutet, dass auch weiterhin die Stadtratssitzungen in der Scherenberghalle stattfinden müssen und die Sitzungen der Ausschüsse im Foyer der Scherenberghalle abgehalten werden. Weiterhin natürlich, dass die Scherenberghalle mit Mund-Nasenschutz betreten wird und erst am Sitzplatz dieser Mund-Nasenschutz abgenommen werden darf. Trotz des erhöhten Aufwandes, insbesondere für die Verwaltung, scheint dies eine sinnvolle Lösung zu sein."