Öffentliche Toiletten und Gehsteigabsenkungen in Duttenbrunn sind die Themen, die neben Wünschen für einen Friedwald und Urnen-Grabstätten auch in Retzbach und Duttenbrunn immer wieder an den Zellinger Seniorenbeirat heran getragen werden. Sie wurden auch im Zellinger Sozialausschuss diskutiert.
Während der Seniorenbeirat vorschlug, dort, wo beim alten Rathaus an Marktsonntagen Dixie-Klos aufgestellt werden, permanente Toiletten einzurichten, gab es aus dem Ausschuss auch Vorschläge für eine „Ecke“ am neuen Rathaus. Diskutiert wurde auch, ob die Gemeinde Gaststätten und Imbissen nicht etwas dafür zahlen könnte, dass sie ihre Toiletten der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Auf jeden Fall wird das Thema bei den Haushaltsberatungen eine Rolle spielen.
Zum Zellinger Friedhof erklärte Bürgermeister Wieland Gsell, die Toiletten dort seien jetzt immer offen und würden regelmäßig gereinigt. Über eine Erneuerung der älteren Ausstattung können man reden. Die Toilettencontainer am Schwimmbad müssten im Winter leider stillgelegt werden, weil dort Wasser- und Abwasserleitungen offen liefen. Um Frostschäden zu vermeiden, muss dort das Wasser im Winter abgestellt werden.
Für einen Friedwald wurde im Zellinger Wald bislang kein passender Platz mit geeigneten Bodenverhältnissen und Lage gefunden. Jetzt soll der Gemeindegärtner eine Lösung im Ehrenhain des Zellinger Friedhofes erarbeiten. Für Urnen wird auch in den Friedhöfen von Retzbach und Zellingen nach Möglichkeit etwas entstehen. Zu den Gehwegabsenkungen in Duttenbrunn verspracht der Bürgermeister, dass sie wieder in Angriff genommen werden. 2015 waren sie wegen des Ortsjubiläums ausgesetzt worden.
Für den Integrationsbeirat folgte der Sozialausschuss dem Antrag des Beirates, Sylvia Türk-Rupp als reguläres Mitglied aufzunehmen. Zudem stattete er den Integrationsbeirat mit einem Budget von 1000 Euro aus. Das ist für die Vorfinanzierung von Zuwendungen gedacht, etwa wenn eine Familie Prozesskostenhilfe beantragt hat, aber erst einmal 800 Euro Anwaltskosten bezahlen muss. Schon bisher wurde Familien entsprechend geholfen, und alle zahlten das Geld zurück.
Mit sechs zu zwei Stimmen fand der Antrag des Familienbeirates eine Mehrheit, die Einrichtung eines Familienstützpunktes in Zellingen beim Landkreis Main-Spessart zu beantragen. Nach Lohr und Gemünden wird das der dritte Familienstützpunkt in Main-Spessart sein. Inzwischen stimmte der Sozialhilfeausschuss des Kreistages zu. Träger ist in Zellingen das Diakonische Werk Würzburg.