Die Stützmauer an der Blumenstraße in Weickersgrüben war das Ziel einer Ortsbesichtigung des Gemeinderates am Mittwochabend. Aus der etwa 15 Meter langen Natursteinmauer lösen sich immer wieder Steine, wie die Anlieger berichteten. Augenfällig ist auch eine Wölbung des 70 Jahre alten Mauerwerks, die zu einer Senkung des Gehsteigs und zu Rissen im Belag geführt hat.
Einige Anwohner machten Bürgermeister Adolf Lutz und den Gemeinderäten vor Ort klar, dass sie nicht gewillt seien, sich an den Kosten zu beteiligen. Nach ihrer Meinung seien die Schäden vor allem durch die Holzabfuhr aus dem von Thüngenschen Wald entstanden. Der Gemeinderat wird sich in einer seiner nächsten Sitzungen mit dem Problem befassen.
Alfred Frank sprach zum wiederholten Mal den Zustand der Brandruine „Gasthaus Anker“ an. Er wollte wissen, ob die Absicherung des Gebäudes ausreichend sei, da mittlerweile einige Teile kurz vorm Abbrechen seien, was mehrere Ratskollegen bestätigten. Dadurch könnten Fußgänger auf der Straße oder im angrenzenden Bauhof gefährdet sein. Wichtig sei ihm in diesem Zusammenhang die Rechtssicherheit der Gemeinde.
Er habe vor kurzem im Landratsamt vorgesprochen und erfahren, dass der Besitzer dort eine Schadenssicherungserklärung abgeben müsse, sagte Bürgermeister Adolf Lutz. Das weitere Verfahren obliege dem Landratsamt.
Zum Schluss der Sitzung genehmigte das Gremium einstimmig den Antrag des Gräfendorfer Schiffseigners Frank Bürger, das Gemeindewappen auf dem Bug seines neuen Schiffes anbringen zu dürfen.